Schattiges Plätzchen, kühles Bier und gute Laune – so sah das Dorffest 2010 aus, das eine gelungene Veranstaltung war. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung in Rangendingen soll frühestens 2016 stattfinden / Organisationsform steht nicht fest

Von Roland Beiter Rangendingen. Das nächste Dorffest in Rangendingen wird frühestens 2016 stattfinden, hat die Rangendinger Vereinsgemeinschaft in ihrer Sitzung beschlossen. Es soll weder ein kleines Dorfplatzfest noch eine große Dorfhockete werden, so die allgemeine Ansicht. Eine ganz klare Linie lässt sich aber noch nicht erkennen.

Bei der Einzelbefragung der Vereinsvertreter gab es eine große Bandbreite an Vorstellungen, wie dieses Fest aussehen könnte: Kleines Dorfplatzfest analog zum Amoradas-Fest mit Gemeinschaftsbühne und Gemeinschaftskasse, aber auch mit eigener Kasse. Oder – auf der anderen Seite – eine große Dorfhockete nach bewährtem Muster mit Zeltstadt, bei der jeder Verein in Eigenverantwortung Programm und Verkauf bestimmt.

Zu einer großen Hockete tendierten die Narrenzunft Jägi, der Skiclub und der Schachclub. Die kleine Lösung favorisieren die Obstbauern, der Musikverein Bietenhausen, die Rangendinger Schützen, der Tennisclub, die Feuerwehr Rangendingen und die Vereinsgemeinschaft Höfendorf.

Beide Lösungen können sich der Sportverein, der Musikverein, der Sängerbund, die DLRG und die Mönchsgrabenhexen vorstellen, die beiden letztgenannten allerdings nur auf eigene Kasse. Die Gründe dafür liegen bei den mitgliederschwächeren Vereinen darin, dass sie ein großes Fest im Verhältnis zum Ertrag nur noch schwer stemmen könnten, so die Argumentation.

Schwierigkeiten sahen manche Vereinsvertreter auch in der gerechten Anwendung des Verteilerschlüssels im Falle eines Gemeinschaftsfestes. Interessant waren dazu die Ausführungen von Ambros Wannenmacher von der Feuerwehr, der von seinen positiven Erfahrungen vom Dorffest in Bechtoldsweiler berichtete. Jörg Länge vertrat die Ansicht, dass "wir das Dorffest doch für die Dorfgemeinschaft machen". Deshalb lehnte er eine rein kommerzielle Sicht ab und tendierte für ein echtes Gemeinschaftsfest, dessen Erlös sogar gemeinnützig gespendet werden könnte.

Armin Glatz, der die Versammlung leitete, bedauerte, dass es angesichts der sehr unterschiedlichen Ansichten nicht auszuschließen ist, dass bei einer großen Lösung einige Vereinszelte in der Reihe fehlen könnten. Bis zur nächsten Sitzung und einer Abstimmung im Herbst sollten die Vereine deshalb in ihren Ausschüssen die Möglichkeiten noch einmal diskutieren, lautete seine Anweisung. Paul Wannenmacher und Rainer Strobel vom Musikverein wiesen darauf hin, dass ihr Verein bei der Organisation des Kreismusikfestes im kommenden Jahr auf die Unterstützung der anderen Vereine angewiesen ist. 2011 habe diese Hilfe hervorragend funktioniert. Der Musikverein bedankte sich mit einem großen Helferfest. Von der katholischen Kirchengemeinde Rangendingen wurde außerdem berichtet, dass beim Pfarrfest am 19. Oktober das Priesterjubiläum von Pfarrer Norbert Dilger gefeiert wird.