Roland Merkle (Mitte) wurde vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Peter Herr (links) mit der Bronzenen Ehrennadel des Württembergischen Tennisbunds ausgezeichnet. Rechts der Vorsitzende des Tennisclubs Rangendingen, Jochen Beuter. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Tennisclub kämpft mit Hochwasserschäden / Widmaier macht Hoffnung auf Zuschuss

Von Roland Beiter

Rangendingen. Ratlosigkeit in der Hauptversammlung des Tennisclubs Rangendingen: Wie soll es mit der beim Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogenen Anlage des Vereins im Auchtert weiter gehen?

Angesichts der brennenden Frage über die Zukunft der Tennisplätze und vor allem des Clubhauses trat die glänzende sportliche Bilanz des Clubs fast in den Hintergrund. Mit sieben Mannschaften war der TCR in die Verbandsspielrunde gestartet. Größter Erfolg: Die Damen 1 stiegen in die Oberliga auf. Ebenfalls eine Klasse höher – ab der kommenden Runde gehen sie in der Staffelliga an den Start – spielen 2014 die Juniorinnen.

Doch mit dem Hochwasser am 2. Juni wurde der Verein förmlich aus der Bahn gespült. Das Clubheim ist seitdem ein Sanierungsfall. Alle Freizeitveranstaltungen mussten abgeblasen werden. Die Plätze sind zwar bespielbar, doch ebenfalls sanierungsbedürftig.

Drei Wege sind laut Vorsitzendem Jochen Beuter denkbar: das Clubhaus ringsherum mit Beton-Sockel versehen, das Gebäude abreißen und einen auf Ständern stehenden Container bauen oder Clubhaus und drei Plätze an einem anderen Standort neu errichten. Der Neubau an einem neuem Standort käme mit 500 000 Euro am teuersten, die anderen Varianten lägen bei 200 000 bis 250 000 Euro. Angesichts dieser hohen Summen sei er eher "perspektivlos, stellte Beuter fest.

Von Bürgermeister Johann Widmaier erfuhr die Versammlung, dass die Neubaulösung zumindest im Gewann Owiesen hinter der Trigema-Tankstelle aufgrund von Grundstücksproblemen ausscheide. Ein anderer Standort sei derzeit nicht in Sicht. Dafür hatte Widmaier ein anderes Bonbon dabei: Über einen Bundesfonds könne für alle drei Varianten ein Zuschuss von 80 Prozent abgerufen werden.

Wie es weitergeht, soll in einem extra für diese Frage eingesetzten Ausschuss beraten werden. Mit einigen Sofortmaßnahmen will der Verein den Spielbetrieb im Auchtert sichern. Wie üblich werden im Frühling die vier Plätze instandgesetzt. Durch den Aufbau des Kiosks soll eine überdachte Aufenthaltsfläche geschaffen werden. Die Toiletten im Clubhaus werden instand gesetzt, duschen sollen die Sportler im benachbarten Sportheim oder in der Sporthalle.