Höfendorf hat alles gegeben und die Stones-Zunge beim Dreamteam-Wettbewerb würdig in Szene gesetzt. Foto: Roland Beiter

Stones-Zunge als Zitronenkuchen: Musikkapelle beteiligt sich an Wettbewerb des Radiosenders Antenne 1.

Rangendingen-Höfendorf - Geschafft! Die Musikkkapelle Höfendorf ist neues Dreamteam des Radiosenders Antenne 1. In einer Gemeinschaftsaktion hatten die Musikanten am Sonntag sechs Aufgaben zum 53. Geburtstag der Rolling Stones zu meistern.

Als Moderator Matthias Raidt nach drei Stunden fleißigem Werkeln, Backen, Schminken und Improvisieren die Aufgabe für die Musikanten als gelöst bekannt gab, brachen vor dem Höfendorfer Rathaus Jubelschreie aus. "Wir haben‘s geschafft!", riefen die Musikanten glücklich. Drei Stunden lang hatten sie zuvor den Ort auf den Kopf gestellt, um das Symbol der "größten Rock’n’Roll-Band aller Zeiten", die Stones-Zunge, in allen möglichen Variationen auf dem Parkplatz vor dem Bürgerhaus präsentieren zu können – als überdimensionales Plakat, als wandelnde Stones-Zunge, als Lego-Relief und als leckeren Zitronenkuchen mit Zungen-Logo.

Auf den Tag genau vor 53 Jahren waren die Rolling Stones zum ersten Mal in London aufgetreten – "diese Aufgabe ist euch wie auf den Leib geschnitten", kündigte Moderator Matthias Raidt an. Dass am Ende der halbe Ort zum Stones-Dauerbrenner "Satisfaction" der Höfendorfer Stones-Musikanten tanzten, hatte er am Anfang wohl kaum selbst für möglich gehalten. Groß und Klein hatten sich Gitarren geschnappt und unter dem Band-Leading von Alleinunterhalter Benny Baur beim Finale den Song angestimmt. Viele der Helfer hatten sich den Union Jack, die englische Nationalflagge, auf die Wange oder gleich auf das gesamte Gesicht gemalt, darunter auch Ortsvorsteher Gerd Beiter. "Das ist eine tolle Werbung für den Musikverein und die ganze Ortschaft Höfendorf", sagt er und freute sich. So auch die beiden Vorsitzenden Stefan Seyfarth und Martin Bühler: "Das ist eine gute Sache und stärkt die Kameradschaft in der Kapelle, im Verein und der ganzen Ortschaft", stellte Seyfarth fest. "Und die 500 Euro Prämie nehmen wir natürlich auch gerne mit", fügte er hinzu. Ein Teil davon wurde verdient danach gleich in ein "Dreamteam-Fest" investiert. Dazu waren alle Helfer eingeladen, auch all jene, die gar nicht zur Musikapelle gehören, aber genauso mitgeholfen und mitgefiebert hatten. Über diese Unterstützung aus dem ganzen Ort und auch darüber, dass am Ende viele mit dabei sein wollten, freuten sich die Musikanten ganz besonders.

Sogar Matthias Raidt wird Höfendorf so schnell nicht vergessen: "Das ist das einzige Dreamteam in meiner 15-jährigen Karriere, das mir die Zunge herausgestreckt hat", stellte er unter dem Beifall der Höfendorfer Dreamteam-Teilnehmer fest.