Der neue Gemeinderat Rangendingen wurde am Montag vereidigt und stellte sich zum Foto auf der Treppe im Rathaus auf. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

August Wannenmacher und Adolf Beiter in Sitzung verabschiedet / Ära geht zu Ende

Von Roland Beiter

Rangendingen. Mit der Neukonstituierung des Rangendinger Gemeinderates ging mit dem Abschied zweier Urgesteine eine außergewöhnliche Ära zu Ende. August Wannenmacher hört nach 30 Jahren, Adolf Beiter nach 25 Jahren als Gemeinderat auf. Zusammen mit sieben weiteren Räten wurde er am Montag aus dem Gremium verabschiedet.

Im Rückblick, sagte Wannenmacher, könne er manches heute etwas gelassener sehen als bei den Beratungen. Zu seinem Selbstverständnis habe es stets gehört, zu seinen Standpunkten zu stehen, auch wenn sie unbequem waren. Wannenmacher bedauerte, dass der Kommunale Arbeitskreis als dritte Gruppe nicht mehr im Rat vertreten ist.

Außer Wannenmacher und Beiter wurden von der Liste Rangendinger Bürger auch Bietenhausens langjähriger Ortsvorsteher Gerhard Jauß (15 Jahre) verabschiedet. Von den Freien Wählern schieden Höfendorfs Ortsvorsteher Bernd Binder (15 Jahre), Alexander Parisi (zehn Jahre), Carmen Neunhoeffer und Udo Klaffschenkel (je fünf Jahre) sowie vom Kommunalen Arbeitskreis Winfried Schuster (15 Jahre) und Hans-Paul Möller (fünf Jahre) aus.

Bürgermeister Johann Widmaier zählte bei der Verabschiedung die vielfältigen Aufgaben der vergangenen fünf Jahre Gemeindepolitik auf. Er erwähnte die Energiesanierung an den Rathäusern Rangendingen und Bietenhausen, der Schule und im Jugendhaus, die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses, die Anschaffung des Gerätetransportwagens sowie die Verabschiedung des Bedarfsplanes für die Feuerwehr, die Gründung der Werkrealschule und der Gemeinschaftsschule in Kooperation mit Hirrlingen, die Einführung der Kleinkindbetreuung in allen drei Ortsteilen, die Sanierung der Spielplätze und Schaffung des Bewegungs- und Gesundheitsparks sowie die Sanierung des Schulsportplatzes.

Bürgerhäuser und Sporthalle sind umgebaut

Des weiteren seien die Bürgerhäuser, das Gemeindehaus und die Sporthalle behindertengerecht umgebaut worden. Außerdem wurden Verbesserungen an den Kanal- und Wasservorsorgungseinrichtungen in allen drei Ortsteilen durchgeführt, der Hochwasserschutz vorangebracht und in Bietenhausen und Höfendorf das Projekt "Leben im Dorf" initiiert worden.

"Und das alles bei einer trotzdem sehr guten Finanzlage der Gemeinde", schloss Widmaier seine Laudatio. Dies sei alles nur gelungen, weil immer alle an einem Strang gezogen hätten.

Die beiden Listenführer Roland Gnant und Magdalena Dieringer lobten den "fairen und menschlichen Umgang" innerhalb des Gremiums.

Als neue Gemeinderäte für die Gemeinde Rangendingen wurden von Bürgermeister Johann Widmaier vereidigt: Erik Wendt, Christian Dehner, Ute Dieringer, Rudolf Strobel, Roland Gnant, Siegfried Kuhn, Arnold Albus, Paul Maichle, Reinhold Dieringer und Walter Müller (alle Rangendinger Bürger). Von den Freien Wählern gehören dem Rat an: Magdalena Dieringer, Erwin Dieringer, Uta Schoder, Natalie Huber, Simon Assfalg, Bernd Pflumm, Jochen Böß und Siegfried Grupp.

Als beratende Mitglieder gehören dem Rat außerdem die beiden Ortsvorsteher Josef Pfister (Bietenhausen) und Gerd Beiter (Höfendorf) an.