"Löschzwerge" und Jugendfeuerwehr nahmen am Sonntag ein brennendes Holzhäuschen unter Wasserbeschuss. Die beiden Jugendgruppen der Feuerwehr Rangendingen feierten beim Tag der offenen Tür ihren 30. und zehnten Geburtstag. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Feier: Jugend der Wehr zeigt beim Jubiläum ihr Können / Maibühlmusikanten spielen auf

Die Feuerwehr Rangendingen – ein bisschen ist das auch eine Generationensache. Das sah man am Sonntag beim Jubiläumsfest der Jugendfeuerwehr und der Löschzwerge, das verbunden mit einem Tag der offenen Tür am Feuerwehrhaus und in der Festhalle gefeiert wurde.

Rangendingen. Von weit her sichtbar war zu sehen, welche Stunde am Sonntag in Rangendingen geschlagen hatte. Rund 40 Meter hoch über dem Erdboden wehte eine Feuerwehrfahne am Ausleger des Krans der Reutlinger Berufsfeuerwehr. Darunter war beim Tag der offenen Tür das Feuerwehr-Rot die angesagte Farbe des Tages.

Wehren aus dem gesamten Umkreis stellten dort ihre blitzblank geputzten Fahrzeuge zur Schau und zogen so manchen neidischen Blick auf sich. Daneben, an der Festhalle, präsentierten sich die Kollegen vom THW und im Schulhof hatte das DRK seine Zelte und Informationsstände aufgebaut. Sie alle waren gekommen, um der Rangendinger Feuerwehr zum Doppelgeburtstag der Jugend zu gratulieren.

Denn der Löschnachwuchs in der Rangendinger Wehr wird mit viel Herzblut gepflegt – und das mittlerweile seit 30 Jahren. Wie das so lange und so gut funktioniert, sahen die Besucher des Jubiläumsfestes am Sonntag ganz eindrücklich.

Zuschauer spenden freundlich Applaus

Alt und Jung, im tatsächlichen Wortsinn, engagierten sich bei den beiden Übungen, bei denen der Rangendinger Nachwuchs zeigen durfte, was er drauf hat. Mamas, Papas, und ihre Kinder schauten den jungen Löschmännern und Löschfrauen bei deren Übung zu. Den Beginn machten am Morgen die Allerkleinsten, die in Rangendingen auch bereits seit zehn Jahren ihren spielerischen Dienst leisten.

Zwischen fünf und elf Jahre alt seien die "eifrigen 22 Löschzwerge", wie sie Kommandant Christian Hermann beim Eintreffen ankündigte. Beim "Wasser marsch" blieb zwar der kleine "Wasserschaden" wegen eines nicht angeschlossenen Schlauchs nicht aus, umso freundlicher fiel dafür der Applaus der Zuschauer aus. Für die wurde es dann höchste Zeit, sich einen Platz in der Festhalle zu sichern, wo bereits der Mittagstisch wartete und die Maibühlmusikanten mit ihrem Dirigenten Hans Wannenmacher für die passende Musik sorgten.

Am Nachmittag durfte mit der Jugendfeuerwehr der zweite Jubilar zum Appell antreten, um bereits eine Stufe professioneller das Holzhäuschen binnen kürzester Zeit zu löschen und gewissermaßen in ein rauchendes Skelett zu verwandeln.

Zum ersten Mal machten die Jugendlichen dies zusammen mit der Jugendwehr aus Hirrlingen. Ein Umstand, der Bürgermeister Johann Widmaier gut gefiel. Die enge Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr auch im Jugendbereich könne im Einsatzfall nur weitere Vorteile bringen, stellte er auf Anfrage fest. Und Widmaier erinnerte, dass die beiden Wehren schon jetzt teilweise einen gemeinsamen Einsatzplan hätten, beispielsweise bei der Kläranlage in Bietenhausen.