Die Planung neuer Kreisverkehre geht voran / Gefährlicher Überweg

Von Roland Beiter

Rangendingen. Dass der Fußgängerüberweg beim Gasthaus Schiff über die Ortsdurchfahrt ein ziemliches Gefahrenpotenzial darstellt, erlebte der Gemeinderat am Freitag bei seiner Begehung hautnah. Abhilfe könnte der Bau zweier Kreisverkehre bringen. Während sich der Gemeinderat am Spätnachmittag des Freitags bei seiner Ortsbegehung direkt an dem gefährlichen Fußgängerüberweg beriet, wurde das tatsächliche Gefahrenpotenzial des Übergangs für alle augenscheinlich: Wie zwei gegeneinander laufende Perlenketten zog der Verkehr auf der L 410 an den Räten vorbei. Direkt im Scheitelpunkt der Kurve, für die Autos beider Fahrbahnen nur schwer einsehbar, ist der als gefährlich eingestufte Fußgängerüberweg platziert.

Eine Entschärfung könnte der Bau zweier kleinerer, überfahrbarer Kreisverkehre bringen, der Erste bei der Einmündung an der Hirrlinger Straße, der Zweite bei der Abzweigung in die Ortsmitte in Höhe des Gasthauses Löwen. Mit dieser Lösung wäre auch die Situation des Abbiegeverkehrs in den Mühlweg entschärft. Von dort aus dürften die Autos dann nur noch nach rechts abbiegen. Um in Richtung Hechingen zu fahren, müssten sie zuerst den Kreisel beim Löwen umfahren.

Fußgängerüberwegmit Gefahrenpotenzial

Eine entsprechende Planung soll nun dem Regierungspräsidium vorgestellt werden. Die beiden Kreisverkehre sind Teil des Gesamtkonzepts der Gemeinde zur Verkehrsberuhigung entlang der Durchgangsstraße. Der Kreisverkehr beim Neukaufmarkt ist bereits fertig geplant und auch genehmigt. Dort seien lediglich noch Fragen zu einer finanziellen Beteiligung des Landes als Träger der L 410 zu klären, sagte Bürgermeister Johann Widmaier.

Noch gänzlich unklar ist die Situation dagegen in der Haigerlocher Straße. Dort hat das Regierungspräsidium mittlerweile zwar signalisiert, dass man einer Erneuerung des Fahrbahnbelages nicht abgeneigt gegenüber stehe und damit der Weg für eine Verbreiterung der Gehwege durch die Gemeinde frei wäre. Endgültig könne über diese Maßnahme aber erst nach einer Bürgerbefragung entschieden werden, stellte Widmaier klar.

Vollkommen unklar ist derzeit noch der Bau eines weiteren Kreisels im Bereich der Einmündung in die Straße am Winterrain. Nachdem das Regierungspräsidium einen Kreisverkehr am Ortseingang komplett abgelehnt hatte, soll von dort aus auch das neue Baugebiet Au erschlossen werden.