Was für eine Kulisse: Der Auftritt des Jugendorchesters Rangendingen-Bietenhausen-Höfendorf in den Universal Studios in Orlando. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachwuchs: Zehntägige Reise in die USA hinterlässt gewaltigen Eindruck / Letztes Konzert am Golf von Mexico

Von Roland Beiter

Für Jetlag war keine Zeit – am Mittwoch ist das Jugendorchester Rangendingen-Bietenhausen-Höfendorf von seiner USA-Reise zurückgekommen. Und der nächste Termin stand am darauffolgenden Tag bereits an.

Rangendingen. Am Donnerstag spielten die Jugendlichen schon wieder bei der Fronleichnamshockete in Höfendorf. "Das war super, super toll", strahlte Musikdirektor Arno Hermann beim Fronleichnamsfest in Höfendorf. Seine jungen Musikanten wirkten angesichts des langen Rückflugs zwar noch etwas müde, gleichsam aber auch überwältigt von den vielen verschiedenen Eindrücken, die sie von ihrer Amerika-Reise mit zurück nach Hause brachten.

Gespickt mit zahlreichen Attraktionen und Ausflügen hatte das Jugendorchester bei der zehntägigen Reise insgesamt vier Konzerte in Florida gespielt. Und sich dabei "wirklich als hervorragender musikalischer Botschafter präsentiert", lobte der Dirigent. Die Workshops mit Dozenten der Central University of Florida hätten den Jungmusikanten einen Einblick in die Musikausbildung an amerikanischen Universitäten vermittelt. Auch beim gemeinsamen Konzert mit Musikschülern aus Florida konnten sie "wichtige Erfahrungen" sammeln, fasste der Dirigent zusammen.

"Eine solche Reise schweißt die Jungen und Mädchen zusammen"

Einerseits waren die jungen Rangendinger überrascht über den hohen musikalischen Ausbildungsgrad der Amerikaner, gleichzeitig konnten sie aber auch sehen, dass sie sich als Jugendorchester nicht zu verstecken brauchten, hielt Hermann große Stücke auf seine Musiker. Die weiteren Konzerte im Disney World sowie in den Universal Studios in Orlando verbanden die Jugendlichen mit einem Besuch der riesigen Freizeitparks. In den Filmstudios fanden sie sich in Hogwarts, dem Schloss der Harry Potter-Filme, wieder und erlebten "Jurassic Park" live – zumindest beim Besuch der Filmkulissen.

Ihr letztes Konzert spielten die Rangendinger an der Plant-Highschool in Tampa an der Westküste Floridas, direkt am Golf von Mexiko.

Dort durften sie dann auch zum ersten Mal zum Baden ins Meer springen. Genauso wie einen Tag später, nur dass es dieses Mal der Atlantik am Cacoa Beach an der Ostküste des US-Bundesstaates war.

Der Gegenbesuch hat sich von 22. bis 27. Juni angekündigt

Dazwischen lag allerdings noch der Besuch des weltberühmten Kennedy-Space-Centers, von dem aus viele der bemannten Raumschiffe der Amerikaner ins Weltall starteten.

Begeistert waren auch Manfred und Doro Gnant, die ihre beiden Kinder und die Jugendkapelle begleitet hatten. "Eine solche Reise schweißt die Jungen und Mädchen zusammen", sind sie überzeugt. Dem konnte "Reiseleiterin" Uta Schoder nur zustimmen: Die Reise habe allen Teilnehmern großen Spaß bereitet. "Unsere Jungmusiker waren engagiert, diszipliniert und aufgeschlossen für das gesamte Programm", lobte auch die Vorsitzende und stellvertretende Jugendleiterin des Musikvereins. Sie hatte die Reise organisiert – und freut sich jetzt schon auf den Gegenbesuch aus Amerika.

Der hat sich von Mittwoch bis Montag, 22. bis 27. Juni, angekündigt. Dann wird ein Auswahlorchester aus den USA nach Rangendingen reisen.