Wahlen und Ehrungen gab es in der Hauptversammlung der Jägen. Unser Bild zeigt von links: Silvia Ritzschel, Hansi Schilling, Franz-Georg Wild, Pascal Biesinger und Jürgen Dieringer. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Fasnetfiguren stehen zur Auswahl / Besseres Miteinander mit Hexen gewünscht / Wahlen und Ehrungen

Von Roland Beiter Rangendingen. Wird es bald eine neue Umzugsgruppe in der Narrenzunft Jägi in Rangendingen geben? Das Thema wurde in der Hauptversammlung am Samstag in der Zunftscheune diskutiert. Der Wunsch, eine Laufgruppe für Umzüge zu gründen, sei bei einigen älteren aktiven Mitgliedern durchaus vorhanden, sagte der ehemalige Zunftmeister Anton Schilling. 20 ältere Aktive hatten sich vor der Hauptversammlung in der Zunftscheune getroffen, um über das mögliche Häs der Gruppe zu beraten. In der Diskussion steht eine Narrenfigur, die sich an der Kleidung des früheren Elferrats aus den 50er-Jahren mit rotem Frack und Spitzkappe orientiert. Auch die Figur des Ritters Hans-Heinrich von Lindach, dem einstigen Ortsadeligen, wurde angesprochen. Schilling verteidigte die Neugründung damit, dass dort ehemalige Hästräger, die nicht mehr mit Larve an Umzügen teilnehmen wollen, in diese Gruppe wechseln könnten. Einig war man sich, dass die neue Gruppe nicht zu Lasten der ohnehin unter Nachwuchsproblemen leidenden Jägengruppe gehen dürfe.

Zunftmeister Hansi Schilling hatte zuvor berichtet, das Narrenjahr sei gespickt gewesen mit mehreren neuen Veranstaltungen wie dem "Herbstevent", dem Kappenabend und der "Bad-Taste-Party". Mit den Mönchsgrabenhexen wollen sich die Jägen im Mai an einen Tisch setzen. Thema soll ein besseres Miteinander und mehr gemeinsame Aktivitäten in der Fasnet sein.

Bürgermeister Johann Widmaier lobte die Vielzahl der Veranstaltungen der Narrenzunft Rangendingen. "Ihr belebt unseren Ort", sagte der Rathauschef. Nicht unerwähnt ließ er auch die Lärmbelästigung an manchen Fasnetveranstaltungen. Diesbezüglich müssten die Vereine dringend an Lösungen arbeiten. Die Anregung, das Dach der Zunftstube möglichst rasch zu erneuern und in diesem Zug das Dachgeschoss als Lagerraum auszubauen, wurde vertagt.

Die Narrenzunft hat derzeit 576 Mitglieder, davon 418 Aktive. Die Zunft zählt 60 Gardemädchen, 14 Bären und Treiber, 255 Hexen und 50 Hexenkinder, 32 Jägen mit sechs Kindern sowie den Dorfbüttel und das Hauburgweible. Es wurde in der Versammlung allgemein begrüßt, dass eine Gruppe von Auchterthexen wieder einen Hexentanz für die kommende Fasnet einstudiert.

In den Wahlen wurde Jürgen Dieringer als zweiter Vorsitzender bestätigt. Neuer Kassierer für Markus Strobel ist Pascal Biesinger. In ihren Ämtern wurden bestätigt: Schriftfüherin Silvia Ritzschel, Hexenmeister Ralf Dietrich, Jägen-Vertreter Harald Fischer, Wirtschaftsleiter Uwe Dietrich, stellvertretender Gerätewart Boris Dreher, Zeugwart Karl-Heinz Widmaier und die Kassenprüfer Elmar Bader und Stefan Eggenweiler.