Der Gemeinderat sah sich beim Ortsrundgang die Investitionsvorhaben für das kommende Haushaltsjahr an. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsbegehung: Kindergarten und Schule stellen im kommenden Jahr den größten Posten dar

Die größten Brocken im kommenden Haushaltsjahr hat Rangendingen mit den Neu- und Umbaumaßnahmen an der Schule und im Kindergarten zu stemmen. Am Freitag besichtigte der Gemeinderat die anstehenden Baumaßnahmen.

Rangendingen. Im Rathaus wurden im Obergeschoss die Teeküche und die Mitarbeitertoilette saniert. Die Toiletten im Erdgeschoss werden folgen. Abgeschlossen ist die Sanierung im Gemeindehaus. Dort wurden neue Energiesparfenster eingebaut. Auch der Saal im Untergeschoss zeige sich "wie neu", kommentierte Gemeinderat Rudolf Strobel. Die neue Beleuchtung kann für die Ausstellungen des Künstlerstammtischs auch mit Strahlern ergänzt werden, erläuterte Bürgermeister Johann Widmaier.

Das Gelände um die Schule wird eine komplett neue Beschilderung mit Lageplänen zur besseren Orientierung für die Besucher erhalten. Die Erneuerung des Kunstrasenplatzes muss auf das kommende Jahr verschoben werden.

Im Kindergarten wird ein bestehender Regelgruppenraum in eine Kleinkindgruppe umgewandelt. Der Kleinkindbereich wird vom Regelbereich abgetrennt und erhält eine eigene WC-Anlage. Die dadurch wegfallenden Räumlichkeiten für Regelgruppen kommen im Neubau des Schulhauses unter, dessen Bauplatz hinter dem derzeitigen A-Bau liegt. Dort werden dann die Maxis aus dem Kindergarten ihren neuen Platz finden. Ihr Bereich sei komplett vom Schulbetrieb abgetrennt, versicherte Widmaier.

In mehreren auf das gesamte Ortsgebiet verteilten Baumaßnahmen werden verschiedene Anregungen aus dem im vergangenen Jahr vorgenommenen Fußverkehrscheck umgesetzt. Die Bushaltestelle am Rosenrain wird besser gekennzeichnet. Der Bereich erhält zudem drei Querungshilfen. Im Bereich des Kleinen Damms wird der Gehweg verlängert, entlang des Festplatzes wird auf der Fahrbahn ein Gehweg markiert. Auch entlang der Fabrikstraße möchte die Gemeinde einen Gehweg bauen. Diese Maßnahme müsse allerdings noch mit der Landesbahn und der Firma Tubex abgesprochen werden. Auch der Gehweg an der Königsberger Straße wird bis zur Leitzbrücke verlängert. In diesem Bereich plant die Gemeinde einen kleinen Spielplatz. Damit wolle man das Wohngebiet Weiden, das ab Mitte der 1950er Jahre bebaut wurde, für junge Familien attraktiver machen.

An der Kreuzung Göhren- und Zollerstraße wird eine Bank aufgestellt. Sie dient als Sitzmöglichkeit für Fußgänger aus der Ortsmitte, die unterwegs in die Geschäfte im Hitzenried sind. Fertig gestellt ist die Alexander-Grupp-Straße im Gewerbegebiet Owiesen. Dort stehen derzeit noch 6000 Quadratmeter an Gewerbeflächen leer, für die es allerdings bereits drei Interessenten gebe, berichtete der Rathauschef. Auch eine konkrete Bauvoranfrage liege bereits vor, so Widmaier. "Wenn diese weg sind, haben wir keine Gewerbeflächen mehr", merkte er an. Um die Fläche effektiv nutzen zu können, müsse vermutlich eine zusätzliche Stichstraße angelegt werden.

Das ehemalige Gasthaus Löwen in der Haigerlocher Straße wird bald abgerissen, um dem Gebäudekomplex eines Investors Platz zu machen. Die jetzige Freifläche vor dem Löwen bleibt vermutlich als Platz erhalten. An der Einmündung des Mühlwegs wird ein Gehweg markiert. Damit hofft die Gemeinde, die dortige Parksituation in den Griff zu bekommen.

Im Anschluss sah sich der Gemeinderat die Investitionsvorhaben in Bietenhausen und Höfendorf an.