Die Rangendinger mögen ihren Weihnachtstreff am vierten Adventsonntag - und sind den Helfern des Jahrgangs 1982 und dem Musikverein für die Ausrichtung des gemütlichen Treffpunks sehr dankbar. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtstreffen: Vor neun Jahren als Spontanaktion begonnen / Markt wächst beständig

Für mehrere hundert Rangendinger war am vierten Adventsonntag der mittlerweile 9. Weihnachtstreff in der Ortsmitte die ideale Einstimmung auf die nahenden Weihnachtsfeiertage.

Rangendingen. Eigentlich fehlte nur noch der Schnee zur perfekten Stimmung. "Fröhliche Weihnacht überall" – noch ist es nicht ganz so weit, doch das erste Lied der Bläsergruppe des Musikvereins Rangendingen traf die Stimmung auf dem Dorfplatz genau. Vor allem, als die Kerzen an dem großen Tannenbaum mitten auf dem Platz brannten und Schwedenfeuer entzündet wurden, wurde allen warm ums Herz.

Auch viele Familien waren gekommen, die Kleinsten warm eingepackt in ihren Kinderwagen, einige Senioren wurden sogar im Rollstuhl hergefahren. Für besinnliche Unterhaltung sorgten die Bläser des Musikvereins und zum ersten Mal der Drehorgelspieler Thomas Haug. Auch er hatte Advents-, Weihnachts- und Neujahrslieder eingelegt, darunter auch "In dunkeler Nacht", das traditionelle Rangendinger Weihnachtslied, das hier jeder ohne Textblatt mitsingen konnte.

Seit neun Jahren lädt der Rangendinger Jahrgang 1982 jedes Jahr am vierten Adventsonntag zum Weihnachtstreff ein. Von Beginn an ist der Musikverein mit dabei, und die Musikanten hatten auch wieder einen eigenen Stand aufgestellt, an dem Jungmusiker Glühwein, Kinderpunsch sowie Waffeln und Crêpes verkauften.

Ebenfalls schon Tradition hat der Stand der Hilfsorganisation "Abra" von Berthold Hirt, an dem die Helferinnen selbst gestrickte Socken und kleinere Bastelarbeiten verkaufen. Doch die Budenstadt wächst: dieses Mal war erstmals auch der Elternbeirat der Gemeinschaftsschule mit einem mit Bastelarbeiten bestückten Pavillon mit von der Partie. Bei den Helfern des Jahrgangs 1952 herrschte beste Stimmung. "Es läuft jedes Jahr ein bisschen besser", stellte Sprecher Jürgen Dieringer fest. "Jedes Mal kaufen wir ein paar Rote mehr ein und sind trotzdem am Ende immer ausverkauft." Toll findet er es auch, dass sie problemlos auf die Hilfe der Vereine zählen können, von denen sie kostenlos Pavillon, Bräter und andere Utensilien für den Verkauf gestellt bekommen. Helfer würden sich auch immer genügend melden.

Der sich aus einer spontanen Idee heraus entwickelte Treff ist für den vierten Advent bei allen fest im Terminkalender eingeplant. Und schließlich wird der Erlös ja auch jedes Jahr an eine gemeinnützige Institution gespendet. Die Rangendinger freuts, wobei auch viele Gäste aus Bietenhausen und Höfendorf gekommen waren.