Der Ortschaftsrat Höfendorf sieht sich bei seinem Dorfrundgang den Platz hinter der Kirche, das Back- und Schlachthäusle, den Friedhof sowie den Jugendraum und auch den Bürgersaal an. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Östliche Rasenfläche hinter der Leichenhalle käme infrage

Rangendingen-Höfendorf (bei). Gibt es in Höfendorf bald die Möglichkeit für Baumbestattungen? Vom Ortschaftsrat wurde bei einem Dorfrundgang am Donnerstag die geplante Schaffung eines entsprechenden Grabfeldes auf dem Friedhof begrüßt.

Bei der Überplanung der drei Rangendinger Friedhöfe habe sich herausgestellt, dass aus Platzgründen nur auf dem Höfendorfer Gottesacker ein Platz für eine solche Anlage bereitgestellt werden könnte, erklärte Ortsvorsteher Gerd Beiter. Noch gehe es nicht um eine detaillierte Planung, sondern vielmehr lediglich um die Information an den Ortschaftsrat, dass eine solche Einrichtung geplant sei. Infrage käme die östliche Rasenfläche hinter der Leichenhalle. Ansonsten, so Beiter, sei man mit dem Friedhof zufrieden. "Unser Friedhof hat ein Gesicht", stellt er fest. Dagegen würde es der Rat begrüßen, wenn die Räume der Leichenhalle einen neuen Anstrich bekämen.

286 000 Euro lautet die Kostenschätzung für die Gestaltung des Platzes hinter der Kirche. In die endgültigen Planungen wurden die Anregungen aus Höfendorf eingearbeitet, wie Beiter ausführte. Dazu gehören die Schaffung zweier Behinderten-Parkplätze sowie die Vergrößerung des neu geschaffenen Bauplatzes. Gleichzeitig stellte der Rat fest, dass die Durchfahrt zu den beiden hinter dem Franz-von-Sales-Haus stehenden Gebäuden auch bei möglichen Veranstaltungen auf dem Platz freigehalten werden müssen.

Wie von Gemeindebäckerin Anja Eger vorgestellt, müssen an den beiden Backöfen in der Backküche kleinere Reparaturen vorgenommen werden. Am daran angebauten Schlachthäusle wünscht sich der Musikverein den Einbau eines Tores anstelle des bisherigen Fensters. Damit könnte der Betrieb beim "Bachkuchefescht" des Vereins wesentlich erleichtert werden. Die Musiker würden die Arbeiten in Eigenregie übernehmen, die Gemeinde hätte einzig die Materialkosten zu tragen. Die Ortschafträte unterstützten den Antrag.

Unterstützung sagten sie auch den Jugendlichen des Jugendraums im Kellergeschoss des Rathauses zu. Diese wollen ihr Domizil neu streichen und kleinere Renovierungsarbeiten vornehmen. Probleme bereitet allerdings die Schimmelbildung in dem Raum. Dafür wolle man sich fachmännischen Rat bei Architekt Stefan Beuter einholen, sagte der Ortsvorsteher zu. Sämtliche Räte lobten die Jugendlichen. Es gebe kaum Beschwerden. Außerdem brächten sie sich mit der Ausrichtung des Beachvolleyball-Turniers, des Nikolausfeuers und des Maibaumfestes mit viel Engagement ins dörfliche Leben der Ortschaft ein.

Eine erste schnelle Lösung ist nun auch bei der Beleuchtung des Bürgersaals in Sicht. Nachdem die Planung der Innenarchitektin wegen der zu hohen Kosten vom Tisch ist, werden nun auf Vorschlag eines Elektrikers die Leuchtmittel in den Lampenschirmen ausgetauscht. Zusätzlich könnten weitere Strahler über der Bühne installiert werden, wie Beiter sagte. Sollten diese Maßnahmen noch nicht für eine verbesserte Lichtsituation bei der Probenarbeit der Musikkapelle ausreichen, könne man sich über weitere Maßnahme unterhalten, so der Konsens.