Diasporahaus: André Guzzardo bei Kinderfest als Nachfolger von Gerhard Jauß verpflichtet
Von Roland Beiter
"Kommt gut an!" Besser hätte das Thema der Woche der Diakonie nicht zum Kinder- und Familienfest des Diasporahauses Bietenhausen passen können: Am Sonntag wurde dort der neue Leiter der Einrichtung, André Guzzardo, verpflichtet .
Rangendingen-Bietenhausen. Guzzardo wird die Leitung des Diasporahauses am Ende des Monats als Nachfolger von Direktor Gerhard Jauß übernehmen. Für Jauß war es am Sonntag das letzte Mal, dass er – wie immer mit Sonnenhut – das Sommerfest mit dem traditionellen Luftballonstart eröffnete – mit André Guzzardo an seiner Seite.
Der Gottesdienst zu Beginn des Sommerfestes wurde vom Posaunenchor und Schülern und Klassen der Heimschule mitgestaltet. Mit Schulleiter Horst Rein, Diakon Beatus Widmann sowie den Pfarrern Frank Steiner aus Rangendingen und Dorothee Kommer aus Haigerloch standen gleich vier Geistliche auf der Bühne. Pfarrer Steiner forderte in seiner Predigt dazu auf, keine Angst vor Veränderungen zu haben.
Die Verpflichtung "in Wort und Tat" von André Guzzardo war Dekan Beatus Widmann vorbehalten, indem er ihm die Hand auflegte. Dieser bedankte sich für das "gute Ankommen", das er am Diasporahaus bereits erleben durfte, aber auch für das Vertrauen, das ihm der Verwaltungsrat zur Übernahme der Leiterstelle geschenkt habe. "Ich freue mich auf meine Arbeit in Bietenhausen" – auf ein gutes Miteinander in der Einrichtung, aber auch auf viele schöne Gespräche in der gesamten Ortschaft. Und mit einem Trick hatte er gleich bei seinem ersten Auftritt alle auf seiner Seite: Einzig das Wort "Halbfinale!" genügte – und das Zelt fing spontan an zu jubeln.
André Guzzardo stellte sich als Sozialpädagoge mit einer handwerklichen sowie einer kaufmännischen Ausbildung vor. Er war am Sonntag mit seiner Frau und dem kleinen Sohn Elias nach Bietenhausen gekommen. Guzzardos Einsetzung ist allerdings ein Beginn in Episoden, denn Direktor Gerhard Jauß wird das Diasporahaus erst Anfang September in Richtung Ruhestand verlassen. Bis dorthin werden beide gemeinsam den Übergang der Einrichtungsleitung vollziehen.
Kinderfest bis hinab ins Starzeltal
Für das Kinderfest, das sich wie stets auf dem gesamten Gelände der Einrichtung und sogar bis hinab ins Starzeltal ausgebreitete, hatte der in die Wege geleitete Umbruch keinerlei Auswirkungen. Sämtliche Wohngruppen, Schulen, Tageseinrichtungen und Netzwerke hatten wie jedes Jahr zusammen geholfen und sich engagiert, ihren Gästen aus Eltern, Freunden, ehemaligen Mitarbeitern und Schülern sowie vielen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm vom Eisstand über verschiedene Wurf- und Bastelstationen bis hin zum Torwandschießen zu präsentieren.
Auf dem Karoline-Stiefel-Platz stand das Festzelt. Dort war es Schulleiter Horst Rein ein Anliegen, den erfolgreichen Schachspielern der Diasporahaus-Schule, die es bis zur Deutschen Schulschachmeisterschaft in Pfullingen geschafft hatten, unter dem Applaus der Besucher seine Anerkennung auszusprechen.
