Dieses Bauernhaus in der Grosselfinger Straße muss einem Mehrfamilienhaus weichen. Über die Anzahl der Stellplätze gab es eine Grundsatzdiskussion im Gemeinderat. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Rangendinger Räte diskutieren über künftige Parkplatz-Situation in der Grosselfinger Straße

Von Roland Beiter

Rangendingen. Reichen zwei Stellplätze pro Wohnung in einem Mehrfamilienhaus aus? Darüber gab es im Gemeinderat Rangendingen am Montag eine kurze Diskussion.

Anlass war das Baugesuch einer Rangendinger Zimmerei zur Erstellung eines Mehrfamilienhauses in der Grosselfinger Straße. Dort soll ein bestehendes Bauernhaus abgerissen und an dessen Stelle ein mehrgeschossiges Wohnhaus errichtet werden. Angesichts der Verkehrsbedingungen in der Grosselfinger Straße als Durchgangsstraße sowie der Göhrenstraße, von wo aus das Gebäude ebenfalls eine Zufahrt hat, fragte Gemeinderat Rudolf Strobel nach, ob die im Bauantrag eingetragenen Stellplätze für ein Bauvorhaben dieser Größe heutzutage grundsätzlich noch ausreichten.

Da in dem Gebäude selbst vier Stellplätze sowie auf dem Grundstück drei weitere Parkplätze ausgewiesen seien, sei die Mindestanzahl von 1,5 Plätzen pro Wohnung bereits mehr als erreicht, entgegnete Bürgermeister Johann Widmaier. Mehrere Gemeinderäte empfahlen in der Diskussion, die Mindestanzahl auf zwei Plätze zu erhöhen. Bürgermeister Widmaier entgegnete, dass dies baurechtlich nicht erzwungen werden könne.

Man einigte sich darauf, diese Forderung nun in den Kaufvertrag für das Grundstück mit aufzunehmen. Wegen der engen Straßenbreite dürfte in der Göhrenstraße nicht entlang der Fahrbahn geparkt werden. Platz für weitere Parkplätze würden auf dem Grundstück aber auf jeden Fall zur Verfügung stehen, sagte Widmaier.