Insgesamt über 40 Albberge, Orte oder sehenswerte Punkte sind auf dem Panoramastein aufgeführt, der noch in diesem Frühjahr auf dem Maibühl in Rangendingen aufgestellt wird. Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Frühjahr erfolgt die Aufstellung auf dem Maibühl / Heimatverein Rangendingen bereitet Ausstellung vor

Von Roland Beiter

Rangendingen. Der Panoramastein des Heimatvereins Rangendingen für den Maibühl nimmt konkrete Form an. Der Stein wird noch in diesem Frühjahr aufgestellt.

Für viele Einheimische ist der Maibühl der schönste Punkt auf der Rangendinger Gemarkung. Wegen seiner markanten Kegelform und der mächtigen Linde, die auf seinem höchsten Punkt thront, hat er auch auf zahllose Wanderer und Naturfreunde eine große Anziehungskraft. Seine Lage direkt an der Römerstraße zwischen Rottenburg und Rottweil lässt dabei auch vermuten, dass er bereits für die Römer einen wichtigen Orientierungspunkt darstellte.

Denn außergewöhnlich ist auch die Aussicht, die man von dem nur 466 Meter hohen Bergrücken genießt. Dank der Kegelform und seiner Alleinstellung hat man eine 360 Grad Rundumsicht. Sie reicht im Osten von den Albbergen des hinteren Killertals über die Zollernalb bis zum Hundsrücken. Im Südwesten sind in der Ferne die bewaldeten Hügel in Erlaheim zu sehen, im Westen ist der Blick frei bis zum Kloster Kirchberg. Von Nordwesten bis Nordosten sieht der Wanderer von Trillfingen über die Starzacher Hochebene bis zum Weiler Turm und den Rammert. Von vielen umliegenden Gemeinden ragen als Fixpunkte die Kirchtürme der Pfarreien in die Höhe und markieren die Umgebung.

Wie zu Füßen liegt dem Maibühl der Ort Rangendingen mit den ehemaligen Klostergebäuden und der St.-Galluskirche als prägendes Ensemble. Im Osten ist der Blick begrenzt durch die Hochburg, an deren Fuß der Galgenrain mit den Kreuzwegstationen und dem Bleicherhäusle sowie die Josefskapelle den Blick anziehen. Wie ein Band zieht im Süden und Westen das in die Muschelkalkwände eingeschnittene Starzeltal bis Bietenhausen seine Bahn.

Die höchsten, bedeutendsten und schönsten dieser über 40 Punkte dieses Rundum-Panoramas haben die Mitarbeiter des Heimatvereins Rangendingen in mühevoller Kleinarbeit in den vergangenen Wochen auf einem rund 80 Zentimeter im Kreis messenden Plan festgehalten, der Steinmetz- und Bildhauermeister Elmar Strobel nun als Vorlage für den Panoramastein dient.

In seiner Form erinnert das zukünftige Kleindenkmal an einen massiven Tisch. Der Sockel aus unbehauenem Muschelkalk stellt die Verbindungsebene zwischen dem Bergrücken der Muschelkalklandschaft und der "technischen" Tischplatte aus schwarzem Granit mit den eingearbeiteten Informationen zum Panorama dar.

Der sehr witterungsbeständige Granit ist matt geschliffen, um den eingearbeiteten Informationen die notwendige Wirkung zu geben. Bevor der Stein im Frühjahr auf dem Maibühl aufgestellt wird, wird die Aktion des Rangendinger Heimatvereins in einer Ausstellung im Mahles Haus präsentiert werden.