Linda Neue von der Anbieterfirma Inexio informierte in den Bürgerhäusern in Höfendorf und Bietenhausen über die Zukunft der Internetanbindungen in den beiden Rangendinger Teilgemeinden. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Informationsveranstaltungen zur Zukunft des Internetzugangs in den Rangendinger Teilgemeinden

Von Roland Beiter

Rangendingen-Höfendorf. Das Interkommunale Projekt zur Verbesserung der Breitbandversorgung in Höfendorf und Bietenhausen ist auf der Zielgeraden. Am Montag und Dienstag informierte die Anbieterfirma Inexio in den Bürgerhäusern über die Zukunft des Internets in den Rangendinger Teilgemeinden.

"Darauf haben wir viele Jahre gewartet", sagte Martin Bühler am Montag in Höfendorf nach der Informationsveranstaltung der Betreiberfirma. Viele Jahre waren die Einwohner in den beiden Teilgemeinde vertröstet worden, fand sich trotz großer Anstrengungen der Gemeindeverwaltung kein Anbieter, der in den Standort investieren wollte. Erst über das Interkommunale Projekt und die finanzielle Vorleistung der Gemeinden Rottenburg, Rangendingen, Starzach und Neustetten war dies nun möglich geworden. Entsprechend groß war das Interesse in Höfendorf und gestern auch in Bietenhausen. Allerdings reagierten die Besucher relativ gelassen, was nicht zuletzt auch mit dem Umstand zusammenhängt, dass der Breitbandausbau durch die vertragliche Bindung der Inexio mit dem beteiligten Gemeinden auf sicheren Beinen steht. Dies versicherte auch Inexio-Mitarbeiterin Linda Neue. Und sie versprach: "Spätestens im Dezember gehen wir vertragskonform online." Vielleicht sogar schon etwas früher, doch darauf wollte sie sich nicht festlegen lassen.

Im Augenblick laufe alles ganz gut. Die Tiefbauarbeiten durch die Teilnehmergemeinden seien abgeschlossen. Die Hochgeschwindigkeitsnetzte vom Hauptverteiler in die einzelnen Ortschaften sind verlegt und die Gemeinden an das hochleistungsfähige Backbone-Netz der Inexio angeschlossen, erklärte sie. Bei einem Vertragsabschluss ändere sich für die Kunden nicht viel, versicherte sie weiter. Im Haus müssten lediglich an der Hardware zwei Stecker gewechselt werden.

Gute Anbindung durch Verteilerkästen im Ort

Was die neuen Internet-Nutzer erwartet, kann sich sehen lassen. Die Inexio garantiert eine Datenautobahn von mindestens 30 Mbit in der Sekunde. Bedingt durch die gute Aufteilung der drei Verteilerkästen über das Ortsgebiet könnten vermutlich die meisten Haushalte in Höfendorf sogar eine höhere Übertragungsrate von 50 bis sogar 100 Mbit erwarten, so Linda Neue. Dies entspreche auf jeden Fall der neuen VDSL-Technik, erklärte Neue. Letztlich abhängig sei dies natürlich auch von der von den Haushalten abgeschlossenen und als Kombipaket mit Internet und Telefonie angebotenen DSL-Verträgen.

Linda Neue versuchte, den Besuchern die Ängste vor einem Anbieterwechsel zu nehmen. Ein Wechsel sei über die Lizenz der Inexio bei der Bundesnetzagentur streng systematisiert und damit absolut sicher und einfach. Ab wann die neue Datenautobahn allerdings tatsächlich genutzt werden könne, hänge letztlich auch von der Dauer des Altvertrages ab. "Sie können von uns erst freigeschaltet werden, wenn Ihr alter Vertrag fristgerecht gekündigt und beendet wurde – am besten immer von uns." Denn wirklich nur dann, so versicherte Linda Neue, könne auch die bisherige Telefonnummer mit in den neuen Vertrag übernommen werden.

Zu Vertrags- und Wechselfragen bietet der Breitband-Anbieter am Montag, 28. September, in Höfendorf und am Dienstag, 29. September, in Bietenhausen zwei weitere Beratungstermine an.