Die Niederländerinnen gaben am Freitagabend beim Auftaktrennen um den Bärenkreisel in Truchtelfingen den Ton an. Aber Liane Lippert aus Friedrichshafen (Dritte von rechts) war die beste Sprinterin im Feld. Foto: Kara

Radsport: Letizia Paternoster siegt im Zielsprint. Lippert schlüpft ins Sprint-Trikot. Mit Galerie und Video

Letizia Paternoster aus der Auswahl der italienischen Region Venetien hat am Freitagabend den Prolog des 17. Albstadt-Frauen-Etappenrennens gewonnen. Das stärkste Team aber stellte wie erwartet die Niederlande. Das kontrollierte das Feld von Beginn an.

Spannung bis zum Schluss war zum Auftakt des 17. Albstadt-Frauen-Etappenrennens – zum ersten Mal machte der UCI-Nation’s-Cup Station – beim Rennen um den Bärenkreisel in Truchtelfingen angesagt. Denn noch eine Runde vor Schluss war nicht klar, wer sich im 17-köpfigen Spitzenfeld den Sieg schnappen würde. Am Ende hatte die Italienerin Letizia Paternoster die Nase im Schluss-Spurt vorne und verwies Karlyn Swinkels (Niederlande) und die Französin Maëlle Grossetête auf die Ränge zwei und drei. Top-Favoritin Susanne Andersen (Norwegen) wurde Vierte, Lina Lippert aus der Verbandsauswahl Württembergs war als Neunte beste Deutsche im 71-köpfigen Feld, das die Equipe aus den Niederlanden von Beginn an kontrollierten.

Bereits nach 15 Runden setzten sich 17 Fahrerinnen ab, mit dabei das komplette niederländische Sextett. Lediglich die Friedrichshafenerin Lippert war aus nationaler Sicht in der Lage vorne mitzuhalten – und sie sicherte sich beide Sprintwertung, schlüpfte nach der Etappe also auch in das Trikot der Sprint-Führenden. Die Bergwertung entschied die Norwegerin Ingvild Gåskjenn für sich.

Zum Auftakt der Volksbank-Albstadt-Zollernalbtour schlug der Betzinger Benjamin Koch der breiten Phalanx der RSG Zollern-Alb Albstadt. Gemeinsam mit den RSG-Fahrern Dominik Thiel und Thomas Schwabenthan machte sich Koch vier Runden vor Schluss auf und davon, und hatte im Sprint das beste Näschen. Thiel wurde Zweiter, Schwabenthan Dritter. Mit Philipp Lenz, Fabian Ziegler und Stefan Schairer ging auch die drei nächsten Plätze an Fahrer aus dem RSG-Lager.

Heute geht es mit zwei Halbetappen weiter. Zunächst bestreiten die Juniorinnen ab 10 Uhr auf Lichtenbol in Tailfingen ein zehn Kilometer langes Einzel-Zeitfahren, ab 15.30 Uhr dann noch ein Straßenrennen mit vier kleinen und vier großen, schweren Bergrunden. Die Teilnehmer der Zollernalbtour nehmen die gleichen Strecken unter die Reifen. Sie gehen um 11 und um 17.30 Uhr an den Start. Am Sonntag müssen die Mädels die Schleifen ab 11 Uhr abermals abspulen, dieses Mal steht die kleine Runde aber nur dreimal, die schwere Bergrunde gleich fünfmal auf dem Programm. Die "Jedermänner" hingegen fahren ab 13.15 Uhr die 5,2 Kilometer lange Lichtenbolrunde zehnmal.