Der Schwertransport an der Kreuzung der Kreisstraße von Dennach und Dreimarkstein. Zu sehen ist im Bild links ein großes Teil für eine Windkraftanlage. Foto: Schwarzwälder-Bote

Windpark: Spezialtransport unterwegs

Straubenhardt/Neuenbürg. Beim Dreimarkstein in Fahrtrichtung Dennach kam ein Spezialtransporter mit einer Länge von 30 Metern erst mal nicht um die Kurve.

Und das, obwohl jedes Doppelrad des Auflegers einzeln steuerbar ist. Fahrerisches Können war in jedem Fall gefordert bei der Ladung des Turbinenhauses mit 36 Tonnen. Denn nachdem der Aufleger quer zur Kreuzung die gesamte Breite benötigte, musste der Fahrer das Gefährt in der Kreuzung zurücksetzen – und mehr als 300 Meter rückwärts fahren. Mit dem Riesenfahrzeug ging es schließlich bis zur Einmündung in den Windpark.

Angeliefert zwischen 22 Uhr und 1.10 Uhr wurden von den Spezialtransportern teilweise unter Polizeibegleitung sowie als Novum in Baden-Württemberg privatbegleitet ein Turbinenhaus, eine Rotornabe sowie mehrere Turmteile mit einem Gewicht von 36 Tonnen sowie Teile für den Kranaufbau.

600 PS starke Zugmaschine

Während die Spezialtransporter auf der Autobahn aus dem Raum Nürnberg zum Teil mit 90 Stundenkilometern die Anfahrt bis zum Sammelplatz bei Pforzheim zurücklegten, ging es in einstündiger Fahrt abends ab 22 Uhr von Pforzheim über die Regelbaumstraße und Dietlinger Straße über Birkenfeld, Neuenbürg bis zur Eyachbrücke und zum Dreimarkstein.

Bei dem Bergstück kamen die 600 PS starken Zugmaschinen an ihre Leistungsgrenzen, denn den Berg hinauf schaffen die Spezialtransporter mit ihrem tonnenschweren Ladegut gerade einmal 20 Stundenkilometer.