Vorbereitung zur Ausschreibung im September 2015 läuft

Pforzheim. Die Stadtverwaltung hat das Verfahren eingeleitet, mit dem ein neuer privater Partner für die Stadtbusse gefunden werden soll. Damit ein Nachfolger für den vorzeitig aus dem Vertrag ausgestiegenen Veolia-Konzern, der einen Anteil von 49 Prozent am Stadtverkehr Pforzheim (SVP) gehalten hatte.

Im September wurde innerhalb der Europäischen Union eine Vorab-Bekanntmachung veröffentlicht. Sie sei notwendig, um ein Jahr später, im September 2015, den Wettbewerb zu beginnen, heißt es in einer Mitteilungsvorlage für den Werkeausschuss, der am kommenden Montag zum nächsten Mal tagen wird.

Die Bekanntmachung enthalte allerdings nur die zwingend geforderten Inhalte – das eigentliche Angebot ist noch nicht fertiggestellt. An den wesentlichen Merkmalen des Verkehrsangebots, das die Stadt mit dem neuen Verkehrsvertrag vergeben möchte, arbeiten derzeit die Planer des beauftragen Beraterkonsortiums um das Berliner Unternehmen KCW. Dieser Prozess soll im Frühjahr 2015 beendet sein. Dann wird die Vorabinformation mit dem fertigen Konzept abgestimmt, worauf die Stadt eine Ergänzung veröffentlichen wird.

In das Angebot sollen auch die Ergebnisse eines Markterkundungsverfahrens einfließen, mit dem die Stadt das aktuelle Bieterinteresse einschätzen möchte. Darüber hinaus erhofft man sich nützliche Informationen zur Gestaltung des Verfahrens sowie des Vertrags. Die Einarbeitung der Erkenntnisse in das Verfahren soll das Risiko verringern, dass sich grundsätzlich interessierte Unternehmen doch nicht bewerben könnten. Das Markterkundungsverfahren ist für November 2014 angesetzt.

Bevor ein Unternehmen daran teilnehmen kann, steht eine Prüfung über die grundsätzliche Eignung an. Dann erhalten die Interessenten Informationen über den SVP sowie die Inhalte der Verträge von 2006. Auf dieser Basis könne dann die Weiterentwicklung des Vertrags diskutiert werden. Für die Stadt Pforzheim ist es wichtig zu erfahren, unter welchen Rahmenbedingungen die jeweiligen Bewerber tatsächlich interessiert sind, an einem Vergabeverfahren teilzunehmen. Insgesamt bleiben noch zwei Jahre Zeit, bis 11. Dezember 2016 soll alles fertig sein. Zumindest bis 2026. So lange soll der Vertrag gelten.