Beate Weingardt referierte im Seniorenstift Am Kurgarten über das Thema "Gelassenheit". Foto: Seniorenstift Foto: Schwarzwälder-Bote

Theologin und Psychologin Beate Weingardt referiert im Seniorenstift

Pfalzgrafenweiler. Eine große Zuhörerschaft hatte sich zu einem Vortrag von Beate Weingardt, Theologin und Psychologin, im Seniorenstift Am Kurgarten eingefunden, um Wege und Möglichkeiten zu erfahren, wie man zu mehr Gelassenheit zurückfindet.

Die Referentin definierte zunächst den Begriff "Gelassenheit" dahingehend, etwas zuzulassen und nicht einzugreifen, obwohl man es verhindern könnte, oder auch mal etwas loszulassen und sich zu entspannen. "Wir sollten uns damit abfinden, dass unsere Gesundheit, Jugend und Schönheit schwindet und dass die Trennung von Arbeit, Kindern, Eltern und so weiter menschliches Schicksal ist", sagte die Referentin. Es sei wichtig, sich von Hader, Streit und Hass zu trennen und zu verzeihen.

Ein gelassener Mensch lasse sich ohne Angst auf Neues ein, er verlasse sich auch auf andere und vor allem auch auf seinen Glauben. Feinde der Gelassenheit seien Druck, zum Beispiel Stress, Leistungsdruck, Zeitdruck, Erwartungsdruck ("Was sagen die Leute?") und Ängste.

Wichtig für das Selbstvertrauen und die Gelassenheit sind laut Weingardt enge und tragbare Beziehungen zu Menschen, die man liebt und zu denen man Vertrauen hat. Als gelassener Mensch hänge man nicht an den Leiden der Vergangenheit, sondern setzt seine Schwerpunkte in die Hoffnung und Zukunft.