Den Baum des Jahres pflanzte der Schwarzwaldverein Pfalzgrafenweiler unter Anleitung von Revierförster Karl Theurer (links) mit Patin Lara Eisenschmid und Vater Oliver (rechts). Foto: Bosch Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler pflanzt Baum des Jahres

Pfalzgrafenweiler (wb). Seit 1989 wird jährlich ein Baum des Jahres ausgewählt. Den Baum des Jahrs 2015, den Feldahorn, pflanzte die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler auf dem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Grundstück am Russenbusch.

Dort ist dies mittlerweile der 27. Baum des Jahres. Alle diese Bäume werden von jungen Familien im Schwarzwaldverein gepflanzt und betreut. Bei wechselhaftem Wetter rückte Baumpatin Lara Eisenschmid mit ihren Eltern zur Baumpflanzung an. Lara wurde beim Ausbuddeln des Lochs tatkräftig von Papa Oliver unterstützt, was sich bei der Größe des Bäumchens als kein allzu großes Problem erwies. Unter fachkundiger Anleitung von Revierförster Karl Theurer wurde das Bäumchen eingepflanzt und das Informationsschild angebracht, mit Angaben zu den Eigenschaften des Baums und dem Namen der Patin. Der vom Schwarzwaldverein spendierte kleine Imbiss mit Getränken wurde am Schluss der Aktion dankbar angenommen.

Der Feldahorn wird als "kleiner Bruder" von Berg- und Spitzahorn gerne übersehen und zählt zu den selteneren Nebenbaumarten. Er erreicht eine Höhe von etwa 20 Metern und kann bis zu 200 Jahre alt werden. Er bevorzugt sommerwarme Hänge wie zum Beispiel Weinberge. Seine Heimat ist Mittel- und Südeuropa bis nach Sizilien und zum Kaspischen Meer. Das harte, hellrötliche und gemaserte Holz wird vom Kunstschreiner zu Drechselarbeiten wie Trinkbecher und zu schönen Pfeifenköpfen verwendet und ist zudem wegen seines hohen Heizwerts ein beliebtes Brennholz. Die Blätter des Feldahorns galten in Notzeiten als Sauerkrautersatz und wurden als Viehfutter verwendet – aber auch als Salatbeimischung. Frisch gepresster Blattsaft lindert Juckreiz nach Mückenstichen.