Sven Holder wechselt als Bürgermeister nach Egenhausen
Von Tina Eberhardt
Pfalzgrafenweiler. Gar nicht lange her scheint es, dass Sven Holder im Rathaus Pfalzgrafenweiler ankam. Jetzt zieht er weiter in die Nachbarschaft, als neuer Bürgermeister von Egenhausen – und wurde in Pfalzgrafenweiler launig verabschiedet.
Bürgermeister Dieter Bischoff konnte es sich nicht verkneifen, in einer warmherzigen Abschiedsrede auch noch ein paar Lorbeeren für Pfalzgrafenweiler einzubehalten. Man hatte sich da einen jungen Mann herangezogen, erklärte der Bürgermeister in der jüngsten Gemeinderatssitzung, "und es war schon klar, dass der mal aus dem Nest schlüpfen würde".
Das neue Nest in Egenhausen wird kleiner sein – aber dafür, mit dem Amt des Bürgermeisters, Holders eigenes. Ohnehin sind ihm die Eigenheiten kleiner Kommunen vertraut: Aus einer kleinen Gemeinde im Alb-Donau-Kreis war Holder nach Pfalzgrafenweiler gekommen, wo er sich laut Bischoff "sehr schnell und sehr gut eingearbeitet hatte". Kaum im Haus, war er in den Personalrat gewählt worden, dessen Vorsitz er später übernahm. Als kollegial, fair und sehr umgänglich würdigte Dieter Bischoff seinen Mitarbeiter.
Eigenschaften, die Holder in seiner Funktion als Bauamtsleiter zugute kamen. Die Aufgaben seien nicht immer leicht gewesen, räumte Bischoff angesichts der manches Mal emotionsgeprägten Prozessverläufe in Bauprojekten ein. "Aber Ihre menschliche Art hat viel zu der guten Zusammenarbeit beigetragen."
Für sein neues Amt bekam Holder nicht nur die besten Wünsche des Bürgermeisters mit auf den Weg. Auch Adolf Gärtner hielt – stellvertretend für die Ortsvorsteher – eine gleichfalls wertschätzende und humorgeprägte Dankesrede, die übrigen Gemeinderäte ergänzten diese mit Applaus.
Dass er sich irgendwann den Wunsch, auf einem Bürgermeisterstuhl Platz zu nehmen, erfüllen möchte, darüber hat Sven Holder im Rathaus immer offen geredet. "Es ist gut, dass es junge engagierte Kollegen gibt, die dieses Amt anstreben", betonte Dieter Bischoff. Sollte das Heimweh nach Pfalzgrafenweiler aber doch groß werden, "sind Sie uns jederzeit wieder willkommen".
