Vielleicht Modedesign? Die Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten ist groß, wie der Berufsinfotag zeigte. Foto: Anthony Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildung: Berufsinfotag am Schulzentrum Pfalzgrafenweiler lockt viele Besucher an

Der dritte Berufsinfotag am Schulzentrum Pfalzgrafenweiler war wieder gut besucht. Ortansässige, regionale und überregionale Firmen sowie Institutionen stellten sich und ihre Ausbildungsangebote vor – denn Auszubildende sind branchenübergreifend heiß begehrt.

Pfalzgrafenweiler. Realschuldirektorin Angela Zepf begrüßte, auch im Namen von Lars Waffenschmidt, Schulleiter der Grund- und Werkrealschule, interessierte Eltern und Schüler des Schulzentrums. Die bisherige Resonanz und Rückmeldung auf vergangene Veranstaltungen sei erfreulich gut gewesen. Sich möglichst frühzeitig beruflich zu orientieren, um einen stabilen Platz in der Gemeinschaft zu finden, sei wichtig, sagte Zepf.

Für die Schüler sei der Berufsinfotag zwar eine "Pflichtveranstaltung", er beinhalte jedoch die große Chance, mögliche künftige Arbeitgeber auf diesem Markt beruflicher Möglichkeiten kennenzulernen. "Seid offen und stellt Fragen", ermunterte Zepf die Schüler, bevor der Gong zu den ersten Vorträgen einlud. Den Vertretern der Institutionen und Firmen sprach Angela Zepf ihren Dank aus.

Birgitt Schaible, Koordinatorin für Berufswegeplanung an der Realschule, und Katharina Ehmke, Koordinatorin für die Grund- und Werkrealschule, hatten den Berufsinfotag vorbereitet und zeichneten für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung verantwortlich.

In jeweils halbstündigen Vorträgen und einigen Mit-Mach-Aktionen konnten sich die Schüler, die sich ihre Favoriten im Vorfeld ausgesucht hatten, über Ausbildungsberufe, spezielle Anforderungen, Bewerbungs- und Aufstiegsmöglichkeiten informieren. Teilweise präsentierten Auszubildende ihre Arbeitgeber und stellten sich den Fragen der Jugendlichen.

Es sei keine Frage, dass man sich heute intensiver um Auszubildende bemühen müsse – die Situation sei schwierig und werde künftig eher noch schwieriger, war von einigen Firmenchefs zu hören. Insbesondere traditionelle handwerkliche Betriebe hätten Nachwuchsprobleme. So habe zum Beispiel der Beruf des Schreiners in den vergangenen Jahren erheblich an Attraktivität verloren. Viele Jugendliche interessierten sich heutzutage eher für Berufe im kaufmännischen sowie elektronischen Bereich, ob Industriemechaniker, Elektroniker, Industriekaufmann/frau, Gesundheitspfleger/in, Bürokaufmann/frau, Fachkraft für Lagerlogistik, Chemikant/in, oder pharmazeutisch-technische/kaufmännische Angestellte, Verfahrensmechaniker für Kunststoff, Werkzeugmechaniker oder Bachelor-Studiengänge.

In den Pausen zwischen den einzelnen Vorträgen nutzten die Besucher das leckere Angebot französischer Austauschschüler, um bei Kaffee und Kuchen munter gemeinsam zu fachsimpeln und neue Kontakte zu knüpfen.