Das Kostüm des Pelzmärtle ist so steif, dass man sich damit kaum bewegen kann. Transportiert wird die Gestalt deshalb liegend (vgl. Foto aus dem Jahr 2010). Wer steckt in dem Kostüm? Ein Gaistäler Bursche, evangelisch, 18 Jahre oder älter. Sein Name bleibt geheim. Wer nach ihm fragt, bekommt zur Antwort: „es Jöckele vom Kirbseloch“. Foto: Glaser

Wird der Gaistäler Pelzmärtle „Immaterielles Weltkulturerbe“? Der Präsident des Martinsbundes hat um ein Foto gebeten.

Es ist eine alte Tradition an Weihnachten im Gaistal: Am 24. Dezember gegen 17 Uhr macht sich der Pelzmärtle auf den Weg zum Rathausplatz in Bad Herrenalb. Der Pelzmärtle ist eine Strohfigur. Sie trägt eine Rute und einen Sack, hat Hörner, einen Schwanz und ist mit Schellen behängt, die Kuhglocken gleichen. Wenn der Pelzmärtle hüpft, scheppern laut die Schellen. Das furchterregende Aussehen, die Rute und der Lärm machen auf die versammelten Menschen – insbesondere die Kinder – großen Eindruck.