Ein Sportler der Marke Extraklassse: Philipp Kiptoo Rutto ist in Ottenbronn sein einsames Rennen gelaufen. Foto: Henne Foto: Schwarzwälder-Bote

Kenianer stellt beim 9. Waldenserlauf über 10 Kilometer seine Extraklasse unter Beweis.

Ottenbronn - Große Laufveranstaltungen werden weltweit oft von Kenianern beherrscht – der 9. Waldenserlauf in Ottenbronn auch. Mit mehr als vier Minuten Vorsprung holte sich Philipp Kiptoo Rutto überlegen den Sieg über die 10 Kilometer.Ein echter Gegner für den Schwarzafrikaner war erwartungsgemäß nicht in Sicht.

Markus Klos aus Oberjettingen hatte für sein Sport Team Phillip Kiptoo Rutto mit nach Ottenbronn gebracht. Der Kenianer, der schon letztes Jahr drei Monate bei Christian Lenk zu Gast war, zeigte seine besondere Klasse. Er spulte einen harten Trainingslauf gazellengleich ab und siegte in 31:16 mit mehr als vier Minuten Vorsprung.

Das "Rennen im Rennen" gewann Andreas Schwarzer (SV Oberkollbach) in 35:20 Minuten vor dem am Ende sehr stark aufkommenden Calwer Thomas Gigl (LG Badenova Nordschwarzwald/ 35:34). Auch Viktor Luft (SV Rotfelden/35:42) hatte sich sein Rennen sehr gut eingeteilt und konnte am Ende noch am Nufringer Newcomer Benjamin Schmid (35:46) überlaufen.

Nachdem die lange führende Anastasia Stepanov (MTV Stuttgart) das Rennen aufgeben musste und auch Martina Kugele Verletzungsprobleme hatte, die sie zum Ausstieg nach der Streckenhälfte zwangen, konnte Carmen Keppler zum ganz großen Coup ausholen. Die Form der Läuferin vom SV Oberkollbach ist seit Wochen steil ansteigend.

Nach schnellen Zeiten auf inoffiziellen Strecken und Halbmarathonbestleistung in Karlsruhe (1:33) schaffte sie auf der nicht ganz leichten Strecke ihren ersten Gesamtsieg mit persönlicher Bestleistung von 42:11.

Dass die Oberkollbacherinnen im Frauenbereich derzeit das Maß aller Dinge im Kreis sind, zeigt die Tatsache, dass sie selbst ohne ihre Spitzenläuferin Nora Kusterer in Ottenbronn einen Vierfachsieg verzeichnen konnten. Nach längerer Verletzungspause feierte Regina Vielmeier (42:34) in Ottenbronn ein glänzendes Comeback, ihr folgten Susanne Heuer (44:23) sowie Judith Kotthoff (45:14). Insgesamt erreichten 103 Starter das Ziel. Auch der Althengstetter Bürgermeister Clemens Götz ließ es sich nicht nehmen und zeigte mit 54:37 Minuten eine durchaus beachtliche "Schultesleistung".