Langjährige Mitglieder des VfL Ostelsheim wurden ausgezeichnet (von links): Georg Nägele, Wilhelm Gubitzer, der Vorsitzende des Vereins Klaus-Dieter Kühlmann, Josef Beier, Wolfgang Köster, Gaby Dahm, Ernst Bolt, Hermann List, Kurt Stahl, Iris Christens-Duppel und Reiner Litwin. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten kosten rund 33 000 Euro / Mitgliederschwund macht den Verantwortlichen große Sorgen

Von Annette Selter-Gehring

Ostelsheim. Der VfL Ostelsheim wird in diesem Jahr rund 33 000 Euro in eine neue Flutlichtanlage für den unteren Fußballplatz auf dem Sportgelände investieren. Bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim gaben die Mitglieder grünes Licht für das Projekt.

Der augenscheinliche Zustand der alten Flutlichtmasten, die der VfL vor Jahrzehnten weitgehend in Eigenleistung montiert hatte, veranlasste die Verantwortlichen dazu, im vergangenen Jahr die Standfestigkeit von einer Fachfirma untersuchen zu lassen. "Die Überprüfung artete für uns in ein Debakel aus", so der Vorsitzende des VfL, Klaus-Dieter Kühlmann. Bei drei Masten wurde Einsturzgefahr festgestellt, einer der Masten brach im Rahmen der Überprüfung sofort ab. Bei einer Gegenstimme beschloss die Hauptversammlung die Installation von vier neuen Masten, die künftig nicht mehr in den Ecken, sondern beiderseits auf Höhe der 16-Meter-Linie stehen werden.

Jeder Mast wird mit zwei Strahlern bestückt sein, die eine bestmögliche Ausleuchtung des Platzes gewährleisten. Vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) wurde ein Zuschuss in Höhe von rund 6000 Euro zugesagt. Durch Eigenleistung hofft der Verein, die Gesamtkosten in Höhe von 33 000 Euro zumindest geringfügig senken zu können. Ziel sei es, dass im kommenden Herbst der untere Sportplatz auch nach Sonnenuntergang wieder voll einsatzbereit sei, so Kühlmann. Kassierer Achim Rasch betonte, dass der Verein trotz dieser Investition über ein gesundes finanzielles Polster für künftig notwendige Maßnahmen verfüge.

Ein anhaltendes Problem für den Verein ist der Mitgliederschwund, der sich vor allem in den Abteilungen Leichtathletik und Fußball. Trotz eines attraktiven Angebots in den Abteilungen sowie zahlreicher sportlicher und geselliger Veranstaltungen gingen die Mitgliederzahlen im Gesamtverein um rund 45 auf 682 zurück. Allein die Abteilung Leichtathletik hat seit 2010 einen Rückgang von rund 20 Prozent von rund 400 auf 319 Mitglieder zu verzeichnen. Besonders gravierend ist diese Entwicklung im Jugendbereich. Immer schwieriger werde es, Personen zu finden, die bereit seien, ein Ehrenamt im Verein zu übernehmen, fügte Kühlmann an.

Bürgermeister Jürgen Fuchs machte dem VfL Mut. Trotz sinkender Mitgliederzahlen könne der Verein auf ein sehr erfolgreiches, bewegtes Jahr mit Trainings- und Übungsangeboten, Wettkämpfen, einem Schülersportfest, der Teilnahme am Sommerferienprogramm, der Maihocketse und dem Backhausfest zurückblicken. "Wir brauchen den VfL. Sie sind wertvoll für unsere Gemeinde", betonte Fuchs.

Gratulieren konnte der Verwaltungschef dem alten und neuen Vorsitzenden des VfL Ostelsheim, Klaus-Dieter Kühlmann, der von der Versammlung einstimmig bestätigt wurde. Turnusgemäß wiedergewählt wurden darüber hinaus Schriftführer Achim Rasch, Alexander Faber als Beauftragter für die Mitgliederverwaltung und Kassenprüfer Uwe Marterer.

Langjährige Mitglieder wurden beim VfL Ostelsheim geehrt. Seit 25 Jahre sind Josef Beier, Hermann List, Wolfgang Köster, Iris Christens-Duppel, Elsbeth Schnitzlein, Wilhelm Gubitzer, Matthias Kröner, Reiner Litwin, Hans-Richard Schubert und Hans Weinmann Mitglieder. Für 40-jährige Treue wurden Gaby Dahm, Karin Fessler und Eberhard Heinkele, für 50-jährige Mitgliedschaft Emil Hiss, Kurt Stahl und Georg Nägele geehrt. Bereits zu Zeiten, als es in Ostelsheim noch einen Radverein und den TSV gab, die sich 1961 endgültig zum Verein für Leibesübungen (VfL) zusammenschlossen, waren Rolf Schaible, Walter Gehring, Ernst Bolt und Karl-Heinz Schollmann dabei, die der Vorsitzende für 60-jährige Mitgliedschaft ehrte.