Ines Roob liegt eine gute Weiterentwicklung ihrer Heimatgemeinde am Herzen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

33-Jährige neu im Gemeinderat

Von Bettina Bausch

Ostelsheim. Sie lacht gerne, wirkt offen, ist kontaktfreudig und setzt sich gerne für andere ein. Die Kommunalpolitik wurde der neuen Ostelsheimer Gemeinderätin Ines Roob gleichsam in die Wiege gelegt.

Die 33-Jährige ist derzeit nämlich dabei, in die Fußstapfen ihres Vaters Dieter Lamprecht zu treten, der mehr als 20 Jahre in diesem Gremium saß. "Ich möchte gerne mitwirken und mitgestalten zum Wohle aller Ostelsheimer und mich verstärkt ins Gemeindeleben einbringen", sagt die junge Frau. Sie engagiert sich im VfL Ostelsheim und ist Elternrätin im Kindergarten. Im neu zusammengesetzten Gemeinderat wurde die zweifache Mutter als Vertreterin in den Nachbarschaftsschulverband Althengstett gewählt.

Roob wurde in der Gäugemeinde geboren, hat ihr ganzes Leben dort verbracht und fühlt sich mit ihrem Heimatort tief verbunden. "Als Ostelsheimerin liegen mir der Ort und seine Menschen am Herzen", unterstreicht sie. Die 33-Jährige absolvierte nach ihrer Schulzeit eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation.

Ihr weiterer Berufsweg führte sie zur Sparkasse Böblingen und dann als Einkaufsassistentin zu einem großen schwäbischen Automobilbauer, bei dem sie heute noch tätig ist. "Seit der Geburt meiner acht und fünf Jahre alten Töchter arbeite ich in Teilzeit", berichtet die junge Frau.

Auf der Liste der Freien Wählervereinigung wurde Roob neben Stephanie Schneider als zweite Frau mit dem respektablen Ergebnis von 746 Stimmen auf Anhieb in das Ostelsheimer Gremium gewählt. Ihr ist klar, dass sie zunächst noch eine Einarbeitungsphase benötigt, und doch hat sie bereits klare Vorstellungen über ihre Ziele in dem Entscheidungsgremium: "Ich will, dass unser Gemeindeleben für Jung und Alt attraktiv weiter gestalten wird". Dazu müssten die bisher vorhandenen Strukturen weiterentwickelt werden.

Auch gebe es noch jede Menge zu tun, um die Infrastruktur von Ostelsheim besser aufzustellen, betont sie. Konkret spricht sie sich klar für die Hermann-Hesse-Bahn aus. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass eine bessere Anbindung ihres Heimatortes an den Raum Böblingen/Sindelfingen wichtig ist. "Ein weiteres Ziel ist, dass wir in Ostelsheim wieder einen Lebensmittelladen bekommen", hebt sie hervor.

Auch die Kinderbetreuung in der Gäugemeinde müsste noch mehr ausgebaut werden, meint sie. Vom Alltagsstress erholen kann sich die neue Ostelsheimer Gemeinderätin auf vielfache Weise. "Mein Fokus ist in erster Linie auf die Familie gerichtet", erzählt sie. Ansonsten sind Lesen, Kochen, etwas sportliche Betätigung und Treffen mit Freunden Aktivitäten, bei denen sie sich bestens entspannen und erholen kann.