Gemeinderat stellt rund 20 000 Euro zur Verfügung / Auch Bücherei kommt / Wunsch nach stabilen Regalen
Von Bettina Bausch
Ostelsheim. Schüler, Eltern und Lehrer der Ostelsheimer Grundschule dürfen sich freuen. Noch in diesem Jahr werden sie einen Computerraum und eine Schulbibliothek erhalten.
Der Gemeinderat der Gäugemeinde hat nämlich die Bedeutung einer frühen kindgemäßen Medienerziehung erkannt und in seiner jüngsten Sitzung am Freitagabend die finanziellen Mittel für die Aus stattung der Räume und den Aufbau eines EDV-Netzwerkes bewilligt.
Der neue Schulleiter Stephan Klüppel hatte seinen Antrag für die pädagogisch notwendige Maßnahme mit überzeugenden Argumenten untermauert. Im Fach "Mensch, Natur, Kultur" (MeNuK) der Grundschule sind unter anderem pädagogische Inhalte wie "Kommunikations- und Informationsmedien nutzen" und "Medien im Leben der Kinder" formuliert.
"Der Umgang mit den modernen Informations- und Kommunikationsmedien will gelernt sein. Gerade die Informationsbeschaffung im Fach MeNuK erfolgt heute nicht mehr nur über die Schulbücher", unterstreicht der Schulleiter.
Die Gemeinderäte waren sich schnell einig, dass auch die Ostelsheimer Kinder auf dem immer wichtiger werdenden Feld der Nutzung moderner Medien beste Voraussetzungen haben sollen. Sie genehmigten für die notwendigen Installationen des EDV-Netzwerkes und die Einrichtung eines Computer- raumes rund 11 700 Euro. Hinzu kommen für die Software und die Computer-Tischanlage 8200 Euro. Gleichzeitig wurde die Vergabe der Aufträge an Firmen in Althengstett und Weil der Stadt beschlossen.
"Damit wird die Schule so ausgestattet, dass jetzt jeweils zwei Schüler gemeinsam einen Computer benutzen können", stellte Bürgermeister Jürgen Fuchs zufrieden fest.
Auch für einen weiteren Wunsch der Grundschule hatte das Ratsgremium offene Ohren. Dem Schulleiter und seinem Lehrerkollegium liegt nämlich zudem die Lesekompetenz ihrer Schüler besonders am Herzen. Deshalb beantragten sie Mittel für die Einrichtung einer Schulbibliothek.
Hierfür kann die Schule Argumente aus dem verbindlichen Bildungsplan für Grundschulen in Baden-Württemberg ins Feld führen. "In der Schule muss eine Lesekultur entwickelt werden, die ein breites Bücherangebot für die unterschiedlichen Interessen der Mädchen und Jungen und Unterstützung für ihre unterschiedlichen Lesefertigkeiten bereit hält", zitiert Klüppel aus dem Bildungsplan.
Die Schule wünscht sich qualitativ hochwertige, stabile Bücherregale und bequeme Sitzmöglichkeiten für ihre künftige Schulbücherei.
Dazu kommen Ausgaben für die Beschaffung von Büchern und Kosten für eine eventuell benötigte Verwaltungssoftware. Im neuen Haushaltsplan wurden bereits 3600 Euro für die Einrichtung der Schulbibliothek eingestellt.
