Mit Sozialarbeiter Christoph Schneider hat sich die Jugendarbeit in Ostelsheim verbessert. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat stimmt der Vertragsverlängerung von Christoph Schneider zu / Vernetzung mit Vereinen geplant

Von Bettina Bausch Ostelsheim. Die Gemeinde Ostelsheim ist bereit, für ihre Jugendbetreuung tiefer in die Tasche zu greifen.Nach einer teilweise unbefriedigten Zeit im Jugendhaus unter Leitung ehrenamtlicher Kräfte hat der Sozialpädagoge Christoph Schneider im Frühjahr 2011 die Leitung übernommen. Die Betreuung der Jugendlichen funktioniert seither. Jetzt stand für den Gemeinderat die Frage im Raum, ob er den im Frühjahr 2013 auslaufenden 25-Prozent-Vertrag mit Schneider verlängern solle, obwohl die Kosten dafür deutlich ansteigen werden. Dazu tragen de Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst, eine alters- und erfahrungsbedingte höhere gehaltliche Einstufung und die Tatsache bei, dass der Jugend-hausleiter inzwischen Familienvater geworden ist.

"Insgesamt würde es sich bei einer Vertragsverlängerung bis zum 30. September 2013 für Ostelsheim um eine Personalkostenbeteiligung von rund 30 000 Euro handeln", stellte Schneider fest, der ansonsten bei der Choy-Jugendkirche in Althengstett angestellt ist. Nach einigen lobenden Äußerungen über die Führung des Jugendhauses durch Schneider resümierte Bürgermeister Jürgen Fuchs: "Wenn wir jetzt zustimmen, wird es wohl auch der Kirchenbezirksausschuss des Dekanats Calw als Anstellungsträger tun." Dieser Punkt stehe in dem kirchlichen Gremium am 24. Oktober auf der Tagesordnung.

Schneider berichtete dem Gemeinderat anhand von Bildern und einem Filmbeitrag über die zurückliegende Arbeit. Er kündigte für den Rest des Jahres Ausfahrten mit den Jugendlichen zu einem Musikfestival und einem Spaßbad sowie einen Filmabend, ein Konzert mit einer lokalen Gruppe, Bewerbertraining mit den Jugendlichen und eine Weihnachtsdisco zum Jahresabschluss an.

Der Jugendhausleiter zeigte zusätzliche Alternativen auf, die durch die Verlängerung seines Vertrages möglich werden. "Es können geknüpfte Kontakte weiter gepflegt und neue Angebote für Jugendliche gestartet werden", unterstrich Schneider. Konkret schwebt ihm vor, ein Netzwerk mit den örtlichen Vereinen zu bilden und die Angebote für Mädchen zu ver- bessern, die seither noch wenig erreicht wurden.

"Bisher hat es keine Überschneidungen mit der Jugendarbeit der Vereine gegeben", lobte Gemeinderat Klaus-Dieter Kühlmann, der Vorsitzender des VfL Ostelsheim ist. Gemeinderätin Elke Strahl hob hervor, dass die durchschnittliche Besucherzahl von 17,5 Jugendlichen pro Veranstaltung für sich spreche.