Der ehemalige Gärtnerei Karl Kienzle am Ortsrand von Ostelsheim wurde aufgegeben. Die Kommune hat jetzt das brach liegende Areal gekauft. Foto: Bausch

Neue Entwicklungsmöglichkeiten. Lebensmittelgeschäft oder Senioreneinrichtung denkbar.

Ostelsheim - Rund 50 Jahre lang gab es die Gärtnerei Karl Kienzle im Oberen Tal in Ostelsheim. Jetzt liegt der Betrieb im Dornröschenschlaf.

Er hatte sich auf jegliche Art von Blumen spezialisiert. Sträuße, Gestecke und floristische Dekorationen konnten hier erworben werden. Die direkt an der Straße nach Althengstett liegende Gärtnerei hat die Produktion von Schnittblumen und Balkonpflanzen sowie den Verkauf von Blumenarrangements vor einigen Wochen eingestellt.

"Einmalige Chance"

Nach dem Tod des langjährigen Betreibers Karl Kienzle hat die Gemeinde nun das Anwesen gekauft, zu dem auch ein Doppelwohnhaus gehört. Dies bestätigt Bürgermeister Jürgen Fuchs im Gespräch mit unserer Zeitung. "Durch den Kauf erschließen sich für unsere Gemeinde neue Handlungsmöglichkeiten", sagt der Schultes. Gemeinderat Günter Walz bezeichnet den Kauf als eine "einmalige Chance" für die Kommune, mit Blick auf künftige Verwendungsmöglichkeiten.

Den Ostelsheimer Rathauschef treibt es nach wie vor um, dass es trotz intensiver Bemühungen bisher nicht gelungen ist, ein Lebensmittelgeschäft im Ort zu etablieren. Er kann sich gut vorstellen, dass im Bereich des erworbenen Areals eines Tages ein entsprechender Laden angesiedelt werden könnte. Auch der Bau einer bislang in Ostelsheim fehlenden Senioreneinrichtung ist für Fuchs in diesem Bereich denkbar. Noch hat der Gemeinderat nicht entschieden, was mit dem neu erworbenen Objekt geschehen soll. Dies wird sich erst in nächster Zeit herausstellen.

"Mit dem Kauf der Gärtnerei hat sich die Gemeinde vertraglich verpflichtet, einen teilweisen Rückbau vorzunehmen", äußert sich der Schultes weiter. Dies beziehe sich vor allem auf Leitungen und Drainagen, die für den Betrieb der Gärtnerei notwendig waren und deshalb einst dort verlegt wurden.