Im Rahmen des Neubaus der Bahnbrücke in der Bahnhofstraße wird die Straße in diesem Bereich erweitert und umgestaltet. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Modernisierung der Regenwasserbehandlung verschoben

Ostelsheim. "Aufgrund der vielen anstehenden Aufgaben und dem extrem hohen Investitionsaufkommen im kommenden Jahr ist eine Umsetzung dieser Maßnahme im Jahr 2017 aus finanziellen und personellen Gründen nicht möglich." Mit diesen Worten fasste Bürgermeister Jürgen Fuchs in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Freitagabend die derzeitige angespannte Haushaltslage der Gemeinde zusammen.

Investitionen zusammengefasst

Er plädierte dafür, dass die Modernisierung der Regenwasserbehandlung und Abwasserbeseitigung deshalb auf das Jahr 2018 verschoben wird. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag zu.

Der Rathauschef brachte bei dieser Gelegenheit noch einmal alle dringenden, derzeit anstehenden Investitionsmaßnahmen in Erinnerung. Diese reichen vom Ausbau des Kindergartens und des Feuerwehrmagazins über den Neubau des Bauhofs, die Erweiterung der Deponie und des Baus eines Radwegs nach Althengstett bis zu den Aufgaben, die im Zuge der Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn auf die Kommune zukommen.

Und doch brachte das Ratsgremium mehrere weitere Vorhaben auf den Weg. Der Zustand des Straßenbereichs Gechinger Weg/Zufahrt Gewerbegebiet Sohlengrund ist inzwischen schlecht und muss dringend saniert werden.

Egbert Henne vom gleichnamigen Sindelfinger Ingenieurbüro erläuterte die erforderliche Straßenbaumaßnahme. Sie wird rund 54 000 Euro kosten. Dazu kommen Ingenieurleistungen mit Bauüberwachung und Bauoberleitung in Höhe von rund 10 000 Euro.

Vorausschauend befasste sich der Rat mit der Gestaltung der Bahnhofstraße südlich der Bahnlinie. Der Abbruch der vorhandenen und der Bau einer neuen Bahnbrücke durch den Landkreis soll dazu genutzt werden, auch die Straße in diesem Be- reich auszubauen. "Nachdem für die Maßnahme eine Fördermöglichkeit besteht, muss ein Zuschussantrag gestellt werden. Um diesen stellen zu können, muss eine Planung erstellt und müssen die Kosten errechnet werden", sagte der Schultes.

Vorarbeit durch Planer

Der Gemeinderat beauftragte das Ingenieurbüro für ein Honorar in Höhe von rund 8000 Euro mit der Ausführung der notwendigen Maßnahmen. Die Verwaltung wird einen entsprechenden Zuschussantrag stellen.

Außerdem vergab der Gemeinderat die Fassadensanierung am gemeindeeigenen Gebäude Hauptstraße 13 für rund 13 000 Euro an den günstigsten Bieter.