Fußballbegeisterung herrschte am Bahndamm. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Hochbetrieb am Ostelsheimer Bahndamm: Jugendturnier lockt viele Spieler und Zuschauer an

Ostelsheim. Noch lässt die Hermann-Hesse-Bahn auf sich warten. Aber eine kurze Anfrage bei der Bahn auf eine zeitlich begrenzte zusätzliche Haltestelle beim Ostelsheimer Sportplatz am Bahndamm schien angesichts des regen Betriebs schon mal angebracht. Denn dort haben sich jüngst 52 Mannschaften zum traditionellen Ostelsheimer Jugendturnier versammelt.

Resonanz deutlich angestiegen

Die Resonanz, so Fabian Eberle, ist damit im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, wobei der VfL natürlich auch von der Nähe zu den Fußballkreisen Leonberg und Böblingen profitiert.

Den Auftakt machte am Samstagvormittag die D 2 mit der SG Schönbuch als Sieger vor dem VfL Nagold. Dem folgte ein E 1-Turnier mit dem FC Gärtringen als Gewinner im Finale gegen die JSG Hengstett. Auch die Siegerpokale der E 2 gingen im Finale zwischen dem GSV Maichingen und dem FC Gärtringen in das Gäu.

Einschließlich der F Jugend und den Bambini am Sonntag bekamen die Zuschauer über 200 Tore zu sehen. Jubel wie die Großen – einschließlich Trikot ausziehen – gab es beim Neunmeterschießen zwischen der SpVgg Renningen und den SC Neubulach um den Finaleinzug zu sehen. Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass die Kids das "Event Fußball" als Gesamtpaket mit all seinen Licht- und Schattenseiten aus dem Fernsehen nahezu Eins zu Eins auf den Platz übertragen.

Dass die Renninger dann im F 2 Finale den TSV Merklingen besiegte, war Balsam für die Seelen der Altkreisfußballer. Unter dem Strich demonstrierten die Gäste eine deutliche spielerische Übermacht, einzig der SV Oberkollbach konnte sich bei der F 1 in ein Endspiel vorkämpfen – musste sich da jedoch der SpVgg Weil der Stadt geschlagen geben.

Der Sonntagnachmittag gehörte dann den Bambinis, und da war richtig was los. Auf dem Platz mit 14 Nachwuchsmannschaften, um den Platz mit zahlreichen Eltern und Angehörigen. Wegen der massiven Anfeuerung von außen war die These von Turniermitarbeiter Fabian Erbele – die Ergebnisse seien Nebensache, alle Kinder bekommen einen Pokal, der Spaß stehe hier an erste Stelle – fast schon gewagt.

Die Resonanz auf die Organisation und Bewirtungsangebot einschließlich der riesigen Kuchentheke bezeichnete Eberle als gut.

Eine Neuauflage 2018 – wenn auch noch ohne Hessebahn-Haltestelle – steht schon im Terminbuch.