Im Feuerwehrmagazin gibt es bald nach Geschlechtern getrennte Duschen und Umkleideräume. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Infrastruktur: Modernisierung von Feuerwehrmagazin und Kita

Ostelsheim (ina). Kaum ist die Erschließung des neuen Baugebiets Fuchsloch abgeschlossen, steht die Gemeinde Ostelsheim vor einer weiteren neuen Herausforderung. Für 2,8 Millionen Euro werden das Feuerwehrmagazin und die Kita Kunterbunt in der Schutzstraße erweitert, umgebaut und modernisiert. In seiner jüngsten Sitzung brachte das Ratsgremium die Maßnahme einen entscheidenden Schritt nach vorn.

Viele Fragen geklärt

Wie gründlich der Gemeinderat die große Investition von allen Seiten beleuchtet, konnte man während der Sitzung schon daran erkennen, dass Vertreter von drei verschiedenen Büros anwesend waren, das Gremium berieten und ihre Positionen begründeten. Dabei galt es, so manche Frage zu klären. "Soll der 29 Jahre alte Heizkessel im Gebäude im Zuge der Maßnahme auch gleich erneuert werden?", lautete eine solche Frage. Dies würde die stolze Summe von 100 000 Euro kosten. "Der Kessel korrodiert von innen. Ich kann nicht garantieren, dass er nach so langer Zeit noch lange hält", meinte der Fachmann. Am Ende siegte die schwäbische Sparsamkeit. "Wir sollten nicht alles auf einmal machen, sondern peu à peu", unterstrich der Rathauschef und plädierte dafür, die Erneuerung der Heizungstechnik zurückzustellen.

Im Bereich der Elektrik gibt es keine größeren Probleme. Klaus Bagusat vom gleichnamigen Haiterbacher Ingenieurbüro empfahl eine Beleuchtung, die eine bis zu 60-prozentige Energieeinsparung bringt. "Mit Licht kann man Einfluss nehmen auf Stimmungen und Gefühle", betonte der Fachmann und empfahl entsprechende Maßnahmen.

Thomas Klink vom Altensteiger Ingenieurbüro TK Plan legte eine detaillierte Kostenberechnung vor. Danach werden die reinen Baukosten 2,32 Millionen Euro betragen. Zusammen mit den Nebenkosten ergibt sich jedoch eine Summe von rund 2,8 Millionen Euro.

"Der nächste erforderliche Schritt zur Realisierung der Maßnahme wäre nun, das Baugesuch einzureichen", stellte der Schultes fest. Das Büro TK Plan und die Verwaltung wurden deshalb vom Gemeinderat beauftragt, das Baugesuch einzureichen. "Wie lange braucht das Landratsamt bis zur Genehmigung?", wollte Gemeinderat und Feuerwehrkommandant Klaus Richter wissen. "Rund drei Monate", lautete Klinks Antwort.