Oberliga BW: HGW Hofweier verliert

(ps). TSV Deizisau – HGW Hofweier 30:21 (13:8). Gästetrainer Michael Bohn bilanzierte nach der Auswärtspleite gestern Abend: "Ein viel zu statisches Angriffsspiel von uns, im ersten Abschnitt stellten wir noch eine gute Defensive. Doch sieben der 13 Gegentore resultierten aus Gegenstößen. Nach der Pause war auch nicht mehr Bewegung in den Angriffen, erneut konnte Deizisau Gegenstoß um Gegenstoß laufen. Einzig Tim Stocker konnte mit einer besseren Leistung aufwarten. Und hoffentlich stellt sich die Verletzung von Luca Barbon nicht als zu schwer heraus", so das knappe Fazit des Trainers.

Bereits der erste Spielabschnitt war geprägt von vielen ausgelassenen Chancen. Da war es gut, dass in dieser Phase zumindest die Abwehr ordentlich arbeitete und Hofweiers Keeper Nebosja Nikolic die besten Möglichkeiten der Gastgeber vereitelte. Allerdings nahm mit zunehmender Spieldauer die Konzentration in der Abwehr ab, sodass auch die Torleute mehr und mehr auf verlorenem Posten standen. Obwohl auch HGW-Schlussmann Patrick Herrmann, ab der 45. Minute im Gehäuse, mehrfach sein Können unter Beweis stellte – bei den Gegenstößen der Hausherren gab es nichts zu halten.

Als dann noch Luca Barbon Mitte der zweiten Halbzeit verletzt ausscheiden musste, war es um seine Mitstreiter vollends geschehen. Nichts lief mehr zusammen. Der TSV Deizisau erhöhte Tor um Tor. Hofweier hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Zugute halten musste man den Akteuren von Michael Bohn, dass sie nicht aufgegeben haben und in den letzten sechs Minuten das Ergebnis noch einigermaßen erträglich gestalten konnten.

Viel Arbeit wartet nun auf das Trainergespann in der dreiwöchigen Pause, bevor am 4. Februar Schlusslicht Heddesheim in die Hohberghalle kommt.

TSV Deizisau: Kehle, Gross; Friedel 9, Kosak 1, Taxis 2, Unseld, Lohmann 7, Prinz 1, Sauer, Hendrik Crone 2, Kleefeld 7/3, Killat 1, Brockstedt.

HGW Hofweier: Herrmann, Nikolic; Stocker 4, L. Groh, S. Groh 2, Barbon 1/1, Schnak 1, Monschein 1, Schade 3, Schulz 2, See 4/3, Bures 3.