Jens Bauer (beim Wurf, hier gegen Hofweier II) und der HTV Meißenheim wollen auch heute Abend gegen die HSG Ortenau Süd die Lücken im Defensivverbund finden und nutzen. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Meißenheims Coach Brandstaeter fordert heute Abend gegen die HSG Ortenau Süd vollen Einsatz

Landesliga Nord: HTV Meißenheim – HSG Ortenau Süd (heute, 20.30 Uhr). Der Bedeutung des heutigen Lokalderbys entsprechend, hat HTV-Trainer Jürgen Brandstaeter den Kontrahenten im Vorfeld beobachtet.

(tom/smü). Seine Eindrücke: "Topspiel, Derby – das alles passt zu dieser Begegnung gegen einen Konkurrenten, der uns an die Leistungsgrenze bringen wird."

Der verlustpunktfreie Tabellenführer (18:0) geht die Aufgabe mit viel Ernsthaftigkeit, aber auch Vorfreude an. "Sulz war schon ohne Seelbach eine größere Nummer in der Landesliga. Jetzt hat sich die HSG gefunden, stellt eine Größe, bei der wir alles werden abrufen müssen", erwartet Brandstaeter. HSG-Spieler wie Oliver Fimm, Wito Göpper oder Ralf Regenberg verkörpern die Qualität, die Meißenheims Coach meint.

Was sich Brandstaeter von seiner Truppe im Lauf der Entwicklung noch wünscht, ist eine Optimierung im Verhalten bei klaren Führungen. "Mir ist schon klar, dass das bei 18:0 Punkten Meckern auf hohem Niveau ist. Aber wir sind nicht perfekt, es gibt immer etwas zu verbessern. Beispielsweise, weiter Gas zu geben, lieber noch ein paar Treffer nachzulegen. Die Mannschaft spielt sehr, sehr stark derzeit, auf dem Niveau müssen wir weitermachen."

Gewinnen wird heute Abend das Team mit weniger Schwankungen über die 60 Minuten, ist "Branne" überzeugt, der seinen Kader konditionell im Vorteil sieht. Heute Abend können die Gastgeber, vom bekannten Langzeitausfall und Martin Geppert (beruflich verhindert) abgesehen, erneut in Bestbesetzung antreten.

Die Gäste kommen mit drei Siegen in Folge nach Meißenheim, sind entsprechend motiviert. Auch Trainer Günther Sinz hat den HTV bereits mehrfach unter die Lupe genommen. Im Vergleich zu den vergangenen Spielen muss die Chancenauswertung der Gäste deutlich verbessert werden. Gerade zuletzt beim deutlichen Sieg in Muggensturm/Kuppenheim ließ die Sinz-Sieben noch zahlreiche Torgelegenheiten aus. Sinz ist sich sicher, dass die Mannschaft als Sieger vom Feld gehen wird, die über 60 Minuten eine stabile und aggressive Deckung aufs Spielfeld bringt.

Personell sieht es bei der HSG gut aus. Auch Rückraumspieler Martin Leufke hat nach seiner Schulterverletzung wieder trainiert und wird voraussichtlich sein Team unterstützen. (ps). TuS Oppenau – HGW Hofweier II (Sonntag, 17 Uhr). Die Gastgeber, ein Aufsteiger, schlagen sich in der Landesliga bisher gut. Dabei erweist sich das Team als äußerst heimstark. Nur eine knappe Niederlage mit zwei Toren gegen den Aufstiegsfavoriten Helmlingen, aber drei deutliche Heimsiege stehen zu Buche.

Auch die HGW-Reserve hat bisher ihr Soll mehr als erfüllt. Das Team des Trainergespanns Marco Barbon und Tobias Ruf tritt wesentlich konstanter und konzentrierter auf als in den vergangenen Spielzeiten. Das hängt natürlich auch mit der Besetzung zusammen. Mit Pascal Czauderna und den Brüdern Jakob und Lukas Groh sind Akteure dazugekommen, die allesamt schon in höheren Ligen gespielt haben. Und die Torjägerqualitäten von Steffen Stocker sind ohnehin unbestritten.