Ringen: Mühlenbach trifft auf Schuttertal / Nochmals höchste Konzentration gefordert
Von Lothar Herzog
Um die bestens verlaufene Saison in der Ringer-Oberliga Südbaden erfolgreich abzuschließen, strebt der VfL Mühlenbach den Gewinn der Vizemeisterschaft an.
Das wird aber gegen den RSV Schuttertal noch einmal höchste Konzentration erfordern. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Lokalrivale KSV Hofstetten bei der RG Waldkirch-Kollnau gewinnt, dürfen sich die Mühlenbacher auf keine Rechenbeispiele einlassen. Ihr Vorteil ist lediglich der bessere direkte Vergleich gegenüber dem KSV, der nur bei Punktgleichheit zur Endplatzierung herangezogen wird.
Die VfK-Akteure haben den knappen 20:19-Sieg gegen den RSV aus der Vorrunde noch bestens in Erinnerung. Damals gelang es Weltergewichtler Bernd Burger im letzten Einzelduell, bei seiner 3:17-Punktniederlage gegen Nicolas Knipping den vierten Mannschaftspunkt des Schuttertalers gerade noch verhindern zu können.
Inzwischen ist jedoch die Motivation der Krämer-Zehn nicht mehr ganz so groß, da sie sich nur dann in der Tabelle noch verbessern kann, wenn der KSV Rheinfelden beim KSV Haslach die Punkte liegen lässt und sie etwas aus Mühlenbach mitnehmen. Zuletzt erlitten die RSV-Ringer vor eigenem Publikum eine deprimierende 8:26-Heimniederlage gegen Meister KSV Taisersdorf, was nicht unbedingt die Moral stärkte.
Die Gästestaffel hat fünf echte Hochkaräter in ihren Reihen
Trotz allem hat die Gästestaffel neben Knipping mit Josef Meßner, Tomi Hinoveanu, Johannes Hummel und Florian Brosamer fünf Hochkaräter in ihren Reihen, die meist die volle Punktzahl mitbringen. Doch gerade Mühlenbachs Simon Volk brennt auf eine Revanche an Brosamer, dem er im Vorkampf in einen Schwunggriff hineinlief und auf die Schultern musste. Diesmal will Volk den Spieß umdrehen. Fraglich ist jedoch, ob VfK-Oldie Paul Vollmer gegen den Klassiker Hinoveanu auf die Matte geht, oder diese Gewichtsklasse wie im Vorkampf unbesetzt bleibt. Kampfbeginn in der Gemeindehalle Mühlenbach ist um 20 Uhr.
Im Vorkampf um 19 Uhr stehen sich die VfK-Reserve und Kreisligameister RG Lahr gegenüber. Da die Lahrer den Vorkampf mit 25:4 gewannen, ist kaum damit zu rechnen, dass ihre weiße Weste (26:0 Punkte) beim Tabellenletzten dunkle Flecken erhält.
