Markus Deck (TV Friesenheim, von links), Matthias Greiner (TuS Schuttern), Markus Bürkle (SV Schutterzell) und Hans Gänshirt (TV Friesenheim) unterzeichneten die Vereinbarung zur Bildung einer Spielgemeinschaft im Erwachsenenbereich. Foto: Bohnert-Seidel

TuS Schuttern, TV Friesenheim und SV Schutterzell beschließen Zusammenarbeit bei zweiten Teams

Die Handballvereine aus Schuttern, Friesenheim und Schutterzell schließen eine Spielgemeinschaft. Ihre zweiten Mannschaften bilden künftig eine SG.

Es war ein historischer Moment am Samstagabend kurz vor dem Derby TuS Schuttern gegen SV Schutterzell in der Offohalle: Der TV Friesenheim, TuS Schuttern und der SV Schutterzell haben sich offiziell zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen. Was vor gut zwei Jahren noch so gut wie unmöglich erschien, ist damit Realität.

"Endlich", kommentierte Matthias Greiner, Vorsitzender TuS Schuttern. Hans Gänshirt und Markus Deck unterzeichneten für den Vorstand des TV Friesenheim, da die Abteilungsleiter Handball Bernd Goedtler und Timo Siefert aktiv für den Handball unterwegs waren. Markus Bürkle setzte mit gleichem Enthusiasmus seine Unterschrift für den SV Schutterzell unter den Vertrag. "Sicher muss die ältere Garde unserer Mitglieder noch etwas schlucken", kommentierte Greiner.

Bürkle erinnerte daran, dass Schuttern und Schutterzell bei der Jugend seit den 1990er-Jahren eine intakte und gut funktionierende Spielgemeinschaft bilden. 2011 haben sich die Friesenheimer angeschlossen. Auch auf Initiative von Jugendleiter Ralf Mättler, der sich mit seiner gesamten Familie für den Friesenheimer Handballsport und das Vorwärtskommen der Mannschaften einsetzt.

Legendär sind die Derbys der beiden Handballmannschaften. Doch bei der Jugend arbeitet man eben bereits seit geraumer Zeit zusammen. Jetzt melden die drei Vereine erstmals ab dem Spieljahr 2017/18 eine SG Schuttern/Friesenheim/Schutterzell I (Kreisklasse A, Bezirk Offenburg-Schwarzwald) sowie eine SG Schuttern/Friesenheim/Schutterzell II (Kreisklasse B, Bezirk Offenburg-Schwarzwald) an.

Die ersten Mannschaften des TuS Schuttern und des SV Schutterzell sind nicht Gegenstand dieser Vereinbarung. Außerdem bleiben die Handballabteilungen eigenständige Abteilungen ihrer Vereine.

Im Grunde kommt die Jugend aus einer erfolgreichen Spielgemeinschaft und soll nun auch in einer gemeinsamen zweiten Mannschaft zusammenarbeiten. Es gibt eine Gemeinschaft, dafür stehen die Vorsitzenden mit ihren Namen. Diese Botschaft tragen sie auch in die Vereine und sprechen sich klar für ein Miteinander aus.

Nur eines wird es kaum geben, mehr Platz für das Training. "Längst sind wir an der Kapazitätsgrenze angelangt", erklärte Matthias Greiner. Daran würde auch die neue SG nichts ändern.