Nico Herzog von der HSG Ortenau Süd behielt auch gegen Ohlsbach eine weiße Weste. Foto: Fissler

Ottenheim setzt sich in der Landesliga Nord gegen Baden-Baden durch / HSG Ortenau Süd souverän im Spitzenspiel

Am Ende deutlich setzte sich Meißenheim im Heimspiel gegen Altdorf durch. Es war der erste Sieg nach fünf Niederlagen in Folge. Der TuS Schuttern gewann dagegen eine Zitterpartie.

(tom). HTV Meißenheim – TG Altdorf 32:26 (14:14). Nach zuvor fünf Niederlagen in Serie sind die Meißenheimer gegegen Altdorf wieder in die Erfolgsspur abgebogen. Dabei mussten sich die Riedherren wie erwartet durchbeißen gegen ein in den vergangenen beiden Spielen deutlich verbessert auftretendes Schlusslicht. "Die ersten zwei Drittel waren ein hartes Stück Arbeit. Altdorf hat nicht gespielt wie ein Tabellenletzter, sie haben uns das Leben schwer gemacht", merkte HTV-Trainer Frank Ehrhardt an. In den ersten 30 Minuten konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Meißenheim stand ebenso kompakt wie die TG, auch wenn beidseitig die Fehlerquote hoch ausfiel. Die Reaktivierung Nico Vollmers in der Ersten wirkte sich positiv aus, was die Kreativideen bei den Gastgebern betraf. Die Gäste legten – ebenso wie der HTV – alle Kraft in die Partie, so dass der Verlauf über 7:7 (16.), 11:11 (24.) bis zum gleichfalls ausgeglichenen Pausenstand keinen Trend vermittelte. "Wir hatten den Gegner einige Male im Zeitspiel, dann aber Pech bei Abprallern", so Ehrhardt. Daran änderte sich bis zum Zischenstand von 17:17 (36.) nichts Grundlegendes. Erst ab diesem Punkt erhöhte Meißenheim den Zug, bekam mehr Zugriff in der Abwehr. Dazu erwies sich die Manndeckung gegen TG-Scorer Jens Bauer als hilfreich. So verschafften sich die Gastgeber allmählich einen Vorsprung, der über 22:19 (43.) und einer kleinen Serie zwischen 23:21 (45.) und 26:21 (50.) ausgebaut werden konnte. Auch wenn Altdorf versuchte, nochmals ins Geschehen zurückzufinden, schwanden den Gästen allmählich Ideen und Kräfte. Meißenheim agierte kühl und abwartend, ließ den Gast anrennen, um nach mehrwöchigem Frust endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Über 29:25 (57.) wurde am Ende sogar noch die Marke von 30 Treffern geknackt, zwei wichtige Punkte wie erhofft gewonnen. Auch wenn nicht alles fehlerfrei verlief, konnte Frank Ehrhardt dennoch zufrieden sein. "Druck war nach den Vorwochen natürlich spürbar, aber die Jungs konnten auch wieder eine wertvolle Erfahrung sammeln", hielt er fest. Meißenheim: Wilhelm, Bader; J. Schröder, Link 3, Fortin 9/6, S. Schröder 1, P. Velz, Nickert 10, Vollmer 3, Mattes 3, Lederle 2, Jochheim 1, Hügli. Altdorf: Klein, Schick; Nägele, M. Jörns, M. Enderlin, Bauer 6, P. Jörns 3/1, Heim 6/3, Dautel, Zeiser 2, F. Enderlin 2, Reiner 2, Brand 5, Möller.

(smü). HSG Ortenau Süd – SV Ohlsbach 29:19 (10:6). Im Spitzenspiel gegen Ohlsbach siegten die Hausherren am Ende deutlich und stehen nun mit fünf Punkten Vorsprungauf Platz Eins. Die Mannschaft von Mirko Reith führte schnell mit 5:2 Bis zum Seitenwechsel bestimmten auch die stabilen Abwehrreihen beider Teams die Begegnung. Nach Wiederanpfiff war es vorerst der Gast, der mit zwei Treffern in Folge auf 10:8 verkürzen konnte, ehe die Reith-Schützlinge wieder besser ins Spiel fanden. Eine agile und aggressive Deckung macht es dem Verfolger immer schwerer. Auch scheiterte Ohlsbach immer wieder am gut aufgelegten Stephan Richini im HSG-Gehäuse. Über 13:8 und 14:11, zogen die Hausherren auf 18:12 davon. Die HSG-Akteure spielten sich sichtlich in einen Rausch und kamen über schöne Spielzüge zu Toren. Beim Stande von 25:16 wurde dann der "Sack zugemacht". HSG: Richini, Betzler 11/5, Fimm, Oschwald 4, Leufke 2, Göpper 2, Wilhelm 2, Peter, Regenberg, Meister, Ruf 2/1, Bolz 1, Herzog 5, Glatz.

(lb). TuS Ottenheim – TVS 1907 Baden-Baden 2 32:27 (13:9). Die TuS-Defensive hält auch ohne die etatmäßigen Abwehrchefs Schnak und Thielecke. Auch weil Torwart Sascha Rauer einen Galaauftritt mit 24 gehaltenen Bällen zeigte, darunter drei Strafwürfe. "Das gab dem Team natürlich Sicherheit", lobte Trainer Daniel Hasemann. In der Abwehr stabil, in der Offensive konsequent, gelang der TuS ein Traumstart. Über 3:0 und 5:1 führte sie mit 7:2 (13.), ehe die Gäste ihre erste Auszeit nahmen. In der Folge konnte der TVS das Spiel ausgeglichener gestalten. Spielentscheidend war sicherlich die Hinausstellung von Yannick Metier (34.). Allerdings nicht, weil Baden-Baden daraus einen Nutzen schlug. Gleich vier technische Fehler leisteten sich die Gäste, viermal konterte der TuS und machte mit vier Toren innerhalb der zweiminütigen Unterzahl aus einem 15:12 ein 19:12. Ottenheim erhöhte kontinuierlich bis zu einem Vorsprung von neun Toren (24:15). Zu gegeben, die Gäste machten es der Ried-Sieben auch einfach. Das Spiel des TVS, der lediglich mit neun Feldspielern und einem Torwart angereist war, stand und fiel mit Fabian Hochstuhl. Zu sehr warteten seine Mitspieler auf Aktionen ihres Besten. Erst als der Gegner fast in eine offensive Manndeckung überging, kamen die Hausherren etwas ins Schwimmen. Der Angriff um Johannes Weide blieb aber treffsicher und Rauer hielt weiterhin wichtige Bälle. Am Ende kam Baden-Baden noch einmal etwas näher heran, am sicheren Sieg des TuS änderte dies jedoch nichts. "Wir haben verdient gewonnen, das Ergebnis geht so in Ordnung", befand Hasemann. TuS: Rauer, Bertsch; Hügel, Ch. Maurer 1, Métier 7, Weide 6, Jund, Heim 4, Oberle 3, L. Maurer 2, Schneckenburger 6/1, Ehret, Frenk.

(red). TuS Schuttern - ASV Ottenhöfen 29:28 (14:13). In den ersten zehn Minuten legten die Gäste vor, Schuttern glich aus, danach war der Gastgeber dran. Bei ständig wechselnden Führungen konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. In dieser Phase hielt vor allem Ottenhöfens sicherer 7-Meter-Schütze Michael Wagner die Gäste im Spiel. Beim Stande von 14:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Ottenhöfen erzielte durch ihren besten Torschützen des Abends, Manuel Schnurr, zwei schnelle Tore und hatte wieder die Nase vorn. Doch das sollte die letzte Führung des Gästeteams gewesen sein. Florian Kopf und Nico Eble drehten mit jeweils zwei Toren die Partie. Dramatisch verliefen dann die letzten fünf Minuten Nach dem 27:26 durch Samet Gündogdu, erzielte Nico Eble das 28:26. Schutterns Jüngster, Nick Dittrich, erzielte schließlich in der Schlußminute bei einer offenen Deckung von Ottenhöfen das erlösende Endergebnis von 29:27. TuS: Silberer, Krajnc; Krug, F. Kopf 7/1, Leberl 1, Greiner, Beck 2, Lischke 1, Dittrich 5, Eble 8, Wendlinger, Gündogdu 3, de Weijer 2/1.