Die Schutterner (Bildmitte, hier gegen Schutterzell) revanchierten sich bei der SG Hornberg/Lauterbach für die Hinspielniederlage. Archivfoto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Platz drei durch Heimsieg gefestigt / Nonnenweier und Schutterzell behaupten sich ebenfalls

Bezirksklasse Offenburg-Schwarzwald: TuS Schuttern – SG Hornberg/Lauterbach 28:25 (14:13). Durch den Sieg haben sich Schutterns Handballherren für die vor Weihnachten erlittene Niederlage revanchiert.

(be). Es war die erwartete ausgeglichene Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die unter der umsichtigen Leitung der Schiedsrichter Huck/Strebel jederzeit fair verlief.

Zu Beginn des Spiels hatte die TuS-Abwehr einige Probleme mit dem variantenreichen Angriffsspiel der Kilguß-Sieben. Schuttern bekam vor allem Marvin Schaumann im Rückraum nicht in den Griff. Ausgeglichen wurde dies mit dem gewohnten Tempospiel nach vorne, sodass sich kein Team absetzen konnte. Eine Umstellung des Defensivverbunds auf TuS-Seite bremste die Offensivbemühungen der Gäste dann etwas aus. Hätten die TuS-Spieler in dieser Phase, ab der 15. Spielminute, die sich bietenden Torchancen effektiver genutzt, wäre ein Vorsprung von drei oder vier Toren im Bereich des Möglichen gewesen. So wechselte die Führung ständig.

Der Beginn der zweiten Hälfte war ein Spiegelbild des ersten Abschnitts. Die SG kam wacher aus der Kabine und drehte das Ergebnis durch zwei schnelle Tore auf 14:15. Schuttern konterte, glich aus und führte bis zur 41. Minute wieder (18:17). Eine Verwarnung für die Schutterner Bank war die Initialzündung für starke fünf Minuten, in denen die Schmidt-Sieben ihren Vorsprung auf fünf Tore (22:17) ausbaute. Besonders die Abwehr um Sebastian Wendlinger und Stefan Beck steigerte sich.

Der Vorsprung wurde bis zum 26:21 (54.) gehalten und die SG war gezwungen, auf eine offensivere Abwehrformation umzustellen. Diese Umstellung brachte die jungen TuS-Spieler etwas aus dem Konzept und die Gäste kamen auf zwei Tore heran (26:24/58.). Doch die Defensive der Schutterner um Torhüter Kevin John steigerte sich und vereitelte schnelle Torabschlüsse.

TuS Schuttern: Silberer, John; Krug 2/1, Kopf 10/3, Tascher 2, Butt, Beck 1, Lischke 1, Nienstedt 6, Dittrich, Eble 2, Wendlinger, Gündogdu 4.

SG Hornberg/Lauterbach: Wöhrle, Fabiano; Langenbacher 10, J. Moosmann 3, Molitor 1, F. Moosmann 1, Haas, Marvin Schaumann 4, Kienzler, Staiger 1, Maximo Schaumann 2, Ecker, R. Moosmann 3.

(büh). SV Schutterzell – TuS Schutterwald II 33:23 (14:15). Der Landesligaabsteiger fand zunächst nicht gut ins Spiel. Die Gäste von Trainer Bernd Junker spielten geschickt über den Kreis, den die Abwehr von Schutterzell nicht in den Griff bekam.

Schutterzells Marco Kurz, der sich im vergangenen Spiel gegen die SG Gutach/Wolfach einen Kahnbeinbruch zugezogen hatte und deswegen nur als Betreuer auf der Bank saß, sagte nach dem Spiel: "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht nur den Kreis von Schutterwald II nicht in den Griff bekommen, sondern haben einfach auch zu viele Fehler gemacht."

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Hausherren. Offensiv agierten die Schützlinge von Fabrice Daul geduldig. In der 41. Spielminute führten die Gastgeber durch einen Treffer von Eric Schnak mit 20:17.

Eine Vorentscheidung war gefallen, als Schutterzell zwischen der 46. und 50. Spielminute und fünf Toren in Folge auf 26:19 davonzog. Kurz: "Unser Torwart Jonas Walter hat in der zweiten Halbzeit stark gehalten. Unser Sieg kam sicherlich auch durch eine gute Chancenauswertung zustande – in der Kombination mit einer starken Abwehr."

SV Schutterzell: Walter, Schäffer; Müller, Herzberg, M. Heitzmann 5, Fischinger 2, S. Heitzmann 9/2, Schnak 7, S. Hügli, A. Hügli, Bläsi, Schrempp 6, Ruf 4, Wohlschlegel.

TuS Schutterwald II: Bader, Wegner; Schulz 6/3, Jochheim, Schulz, Wiedenmann 2/1, Oßwald, Zind 3, Spinner 1/1, Seigel 3, Behmann 1, Oertel 6, Huck 1.

(büh). SG Schenkenzell/Schiltach II – TuS Nonnenweier 27:30 (16:13). Die Gästemannschaft von Coach Thomas Welle holte sich gegen den Tabellenletzten zwei wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg.

Die Hausherren agierten insbesondere in der ersten Halbzeit mit langen Angriffen. Beim TuS Nonnenweier haperte es im ersten Abschnitt über weite Strecken im Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr. So lag der Aufsteiger nach 24 Minuten mit 8:12 zurück. "Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden", so Welle.

Nach dem Seitenwechsel starte Nonnenweier eine Aufholjagd. Bei den Hausherren schwanden aufgrund des kleinen Kaders die Kräfte. Die Gäste erhöhten das Tempo. So gelang Stefan Breithaupt der Ausgleich zum 21:21 (43.) und mit seinem Tor zum 22:21 die erste Führung. Schenkenzell/Schiltach nahm in der zweiten Halbzeit Dominik Oberle in Manndeckung. Somit hatten die Welle-Schützlinge mehr Platz im Angriff. Drei Minuten vor dem Ende gelang Jannik Stahl mit seinem Tor zum 29:26 die Entscheidung. Welle: "Meine junge Mannschaft ist trotz des ständigen Rückstands relativ ruhig geblieben."

SG Schenkenzell/Schiltach II: Vollmer; Obermüller 6, Schmalz, Gaiser 2, Jahnke, Bühler 12/2, Götz, Jäckle 3, Storz 3, Hoefer 1.

TuS Nonnenweier: Schneckenburger, Braun; Oberle 4/2, Blancoy 1, Hatt 3, Holderer, Breithaupt 6, Frenk 8/2, Häß 3, Stahl 4, J. Schätzle, Dietsche 1.