Topspiel steigt in Unterharmersbach

(tom). FV Urloffen – FSV Seelbach (Samstag, 17 Uhr). Ist Seelbach, aktuell auf Tabellenplatz acht (sechs Punkte) zu finden, bald noch dankbarer angesichts des guten Saisonstarts? Die Frage stellt sich nicht wegen der Niederlage in Langenwinkel vergangenes Wochenende. Vielmehr bekommen es die Schuttertäler morgen mit dem nächsten starken Aufsteiger und aktuellen Himmelsstürmer zu tun. Für Trendaussagen ist es zu früh, doch die Meerrettichdörfler (Platz drei, neun Punkte) treten mit viel Euphorie auf. Dank gewaltiger Kampfkraft wurde in der Relegation der favorisierte SV Kippenheim bezwungen. Seelbach muss auf einen defensiv kompakten, je nach Situation konterstarken FVU gefasst sein. "Der Platz ist ähnlich eng wie in Langenwinkel, darauf muss sich das Team unbedingt einstellen", merkt Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth an. Die Niederlage in Langenwinkel war nicht außergewöhnlich, dennoch erwartet Toth ein deutliches Zeichen der Gäste. "Vor allem das Zweikampfverhalten muss deutlich besser werden. Anders hat man in Urloffen auch keine Chance", verdeutlicht Toth. Die personelle Situation ist in in der Vorwoche getrübt worden. Mit Sascha Roth (Verdacht auf Innenbanddehnung) fällt ein Schlüsselspieler im Mittelfeld aus. Eine unangenehme Situation, "aber der Rest ist fit, so dass wir eine entsprechend engagierte Leistung erwarten", betont Toth. Ein Punkt beim Aufsteiger würde als Erfolg gewertet.

(fis). SF Ichenheim - FV Rammersweier (Sonntag, 15 Uhr). Letzte Saison noch am Sockel der Etablierten gekratzt, lernen die Schützlinge von Trainer Christian Thau nun die Kehrseite der Medaille kennen. Nach drei Niederlagen macht sich mittlerweile auch Unsicherheit breit in den Reihen der Mannschaft. Doch die Keule, will der Ichenheimer Trainer nicht raus holen. Viele verletzte Spieler und Urlauben ließen den ohnehin schon dünnen Kader weiter schrumpfen. Gerade mal zwölf Spieler stehen Thau derzeit zur Verfügung: "Die Jungs, die spielen, machen ihre Sache gut. Sie kommen aber in manchen Situationen an ihr Limit. Jetzt müssen wir noch zwei Wochen durchhalten, dann sieht es personell wieder etwas besser aus", hofft Thau. Gegner Rammersweier, profitiert auch vom Trainerwechsel: "Wir müssen schauen, dass wir trotz unseres schlechten Starts die Köpfe frei bekommen. Und ich hoffe auch, dass sich die Mannschaft anders präsentiert als zuletzt. Deshalb könnten wir mit einem Punkt schon sehr gut leben", meint indes der Ichenheimer Übungsleiter, der personell jonglieren muss.

FV Unterharmersbach - FV Sulz (Sonntag, 15 Uhr). Das Topspiel steigt in Unterharmersbach. Spitzenreiter FV Sulz fühlt Verfolger FV Unterharmersbach auf den Zahn. Beide Mannschaften bislang noch verlustpunktfrei, gewannen ihre ersten drei Partien souverän. Wobei sich die Hausherren mit dem SC Offenburg und dem FV Langenwinkel gleich zwei Titelanwärter von der Pelle hielten. Und das hat eine gewisse Aussagekraft. Zusätzliche Brisanz gibt es durch FVU Trainer Markus Eichhorn, der einige Jahre den FV Sulz trainierte. Aber auch der FV Sulz kennt den Gegner. Trainer Dirk Wagner sieht die Vorteile des Gastgebers in der körperlichen Verfassung: Unterharmersbach hat hochgewachsene und körperlich robuste Spieler, wodurch sie bei Standardsituationen besonders gefährlich sind. Bei fünf Eckbällen sind zwei drin", warnt Wagner. Unterharmersbach geht ohne Druck in die Partie: "Wir haben bislang mehr Punkte geholt als erwartet. Ich kenne den Gegner und die Spielweise einzelner Spieler. Dennoch spielt Sulz diese Saison gefestigter. Es wird eine interessante Partie werden, wir freuen uns drauf", sagt FVU Trainer Markus Eichhorn, der hofft, dass Angreifer Stefan Schwarz noch rechtzeitig fit wird.

FV Ebersweier - SV Rust (Samstag, 17 Uhr). Buchstäblich in den Startlöchern hängen blieb der SV Rust. Die Mannschaft um den neuen Trainer Markus Lach wartet auch nach dem dritten Spieltag immer noch auf die ersten Punkte. Trainer Markus Lach ist derzeit ein wenig ratlos: " Da fehlen mir manchmal die Worte. Wir hatten gegen Urloffen gut begonnen und machen dann schülerhafte Fehlerr", klagt Lach. Aufkommendes Krisengerede schüttelt Lach jedoch ab: "Mund abputzen und weiter geht’s. Wir müssen schauen, dass wir schnell wieder die Kurve kriegen." Diese Woche war drei Mal Training angesagt in Rust vor dem Duell beim Tabellenzehnten: "Die Mannschaft ist jetzt natürlich nach drei Niederlagen total verunsichert. Dadurch müssen wir schauen, über den Kampf ins Spiel zu finden. Denn es geht nur wenn alle an einem Strang ziehen", betont Lach. Fehlen werden in Ebersweier Ivelin Momchilov und Nico Burger.

SC Offenburg - FV Langenwinkel (Sonntag, 15 Uhr). Langenwinkel liegt nach drei Spieltagen auf Schlagdistanz zum Spitzenduo Sulz und Unterharmersbach. "Wenn alle Mann das abrufen, was Coach Dan Calinescu vorgibt, kann uns eigentlich keiner schlagen", zeigt sich Teammanager Anton Dahinten selbstbewusst. Mit Alexandru Ghita vom SC Lahr im Mittelfeld  und Edi Jung von der DJK Prinzbach in der Offensive sowie Yasin Ilhan hat der Aufsteiger starke Individualisten in den Reihen die ein Spiel lesen und alleine entscheiden können. Schlussmann Eugen Sokolov, vom Offenburger FV gekommen, hat sich dagegen im Urlaub so schwer verletzt, das er längere Zeit ausfällt.

FV Ettenheim - SV Haslach : (Sonntag, 15 Uhr). Die Gastgeber verloren zuletzt auch das dritte Spiel mit 0:3 in Sulz und sind nun heiß auf den ersten Saisonsieg. Gegen den SV Haslach wird die Aufgabe sicher nicht einfach, aber Coach Thorsten Grießbaum ist optimistisch: "Die Niederlage gegen den FV Sulz, der für mich in dieser Form ganz oben landen wird, war verdient. Gegen den Ball standen wir schon besser als zuletzt und meine Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft. Bei eigenem Ballbesitz müssen wir uns jetzt noch steigern, denn dann sind gegen Haslach auch die ersten Punkte drin."