KSV Hofstetten muss gegen den "großen Bruder" Haslach aufpassen
Von Lothar Herzog
Zwei Auswärtsniederlagen am Doppelkampfwochenende in Mühlenbach (11:24) und Schuttertal (12:20) haben den KSV Hofstetten vorerst ins Mittelfeld zurückgeworfen. Mit vier und manchmal fünf Jugendringern ist die Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von kaum 21 Jahren mit Abstand das jüngste Team aller Oberligamannschaften.
Die beiden Trainer Manuel Krämer und Hansi Megerle waren deshalb nach der Niederlage in Mühlenbach keinesfalls enttäuscht: "Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Sie haben zurzeit eine starke Mannschaft, in der alles passt. Wir wollten das Derby so lange wie möglich offenhalten. Das ist uns nicht ganz gelungen. Unsere Youngsters haben gut gerungen und gekämpft. Sie werden ganz bestimmt ihren Weg machen, wenn sie weiterhin so trainieren", lobte das Trainer-Duo den eigenen Nachwuchs.
Bereits am heutigen Freitag gilt die Konzentration der Ringer des KSV Hofstetten einem weiteren Derby. Um 20.30 Uhr gastiert der einstige "großen Bruder" KSV Haslach in der Gemeindehalle. Mit 4:8 Punkten steht die Gästestaffel auf dem drittletzten Tabellenplatz und befindet sich mitten im Abstiegskampf, wo sie sich vor Saisonbeginn eigentlich nicht sah. Und, dass die Kinzig-Stadt-Ringer gegen die vermeintlich leichtesten Gegner der Vorrunde schon angetreten sind, macht die Sache nicht einfacher.
Die Gastgeber müssen deshalb damit rechnen, dass der Nachbar alles aufbieten wird, was laufen kann. Vor allem in den mittleren und oberen Gewichtsklassen haben die Gäste mit Viorel Ghita, Edgar Rauch, Josef Kempf und Igor Gavrilita vier Top-Ringer in ihren Reihen. Und genau da sieht es bei den Hofstettern derzeit weniger rosig aus. Robin Ketterer und Markus Neumaier werden verletzungsbedingt fehlen. Hinzu kommt die Formschwäche von Fabian Hofer, der zuletzt gegen Alexander Müller und Raphael Fehrenbacher blass blieb und sieben Punkte abgab. Von daher werden es bei den Hausherren diesmal die Jungen richten müssen. Für Spannung ist so oder so gesorgt.
Einstimmen in den Lokalklassiker werden der KSV Hofstetten III und der KSV Haslach II um 18 Uhr. Bevor es dann richtig Derby-Stimmung aufkommt, stehen sich um 19 Uhr im Vorkampf der KSV Hofstetten II und Lutte Selestat gegenüber.
