Die Spieler des Tabellenführers FV Sulz hatten zuletzt öfters Grund zum Jubeln und sind dabei auf kreative Iden gekommen. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirksligaSpitzenreiter gastiert im Ried / SV Rust beim FC Kirnbach / FSV Seelbach in Unterharmersbach

(fis). SF Ichenheim – FV Sulz (Samstag, 16 Uhr). Sulz ist bisher eine Klasse für sich in der Bezirksliga. Nun versuchen die Sportfreunde, dem Spitzenreiter die ersten Punkte abzuknöpfen. Dem Angriff der Gastgeber ist ein Coup auch zuzutrauen, zuletzt gab’s ein 3:3 zu Hause gegen Bodersweier und sieben Tage später ein 4:4 in Rust.

"Vier Gegentreffer sind zu viel. Aber wir spielen eigentlich immer offensiv", so Trainer Peter Lang zur jüngsten Begegnung, bei der er sein Team benachteiligt sah: "Normalerweise spreche ich ungern über den Schiedsrichter, aber in Rust waren es zwei krasse Entscheidungen gegen uns. Als wir zum Beispiel ein reguläres Tor per Freistoß erzielten, das das 5:4 gewesen wäre, pfiff er den Treffer ab."

Am Samstag gastiert die Torfabrik der Bezirksliga im Rieddorf: 19 (!) Treffer erzielte Sulz bislang in vier Spielen; zuletzt fegte der Tabellenführer Bodersweier mit 7:2 vom Platz. Doch Trainer Markus Eichhorn relativiert den Höhenflug: "Das ist eine Momentaufnahme, mehr nicht. Wir bekommen noch andere Gegner." Der nächste sind die Sportfreunde, die ebenfalls mutig nach vorn spielen, wie Eichhorn weiß: "Ichenheim hat eine junge, dynamische Mannschaft, die immer einige Tore schießt. Deshalb wären wir auch mal mit einem Remis zufrieden."

Sein Gegenüber will sich im Heimspiel nicht verstecken: "Gegen Sulz haben wir in der Vergangenheit nicht schlecht ausgesehen", so Lang, der alle Mann an Bord hat.

(fis). FC Kirnbach – SV Rust (heute, 19.30 Uhr). Eine Flutlichtpartie auf Kunstrasen bestreitet der SV Rust heute in Kirnbach. Zuletzt spielte der SVR daheim 4:4 gegen Ichenheim, ein torreiches Remis, bei dem aus Sicht von Spielertrainer Andreas Grüninger das Positive überwogen hat: "Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt."

Vor allem in der Defensive liegen derzeit die Ruster Probleme, zehn Gegentore in den jüngsten beiden Partien sind zuviel. Deshalb hofft Grüninger auf eine baldige Besserung der Personallage, fallen doch mit Philip Büchner und David Teschner zwei Aktivposten aus.

Auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Kirnbach dürften die spielerischen Akzente zu kurz kommen. "Wir müssen uns auf ein Kampfspiel einstellen", ahnt Grüninger.

(tom). FV Unterharmersbach – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem Heimsieg über Nordrach reist Aufsteiger Seelbach konzentriert, aber ohne Druck zum nächsten Auswärtsspiel. Die Mannschaft von Trainer Markus Lach bekommt es mit dem FV Unterharmersbach zu tun, der in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils Tabellenplatz drei belegte. Die von Boris Groß trainierte Mannschaft wurde personell praktisch nicht verändert, nur sieben weitere Nachwuchs-spieler rückten auf.

Trotz zuletzt drei Pflichtspielniederlagen des FVU in Folge wird der Vergleich mit dem eingespielten Kontrahenten aus Sicht des FSV zu einem Duell auf Augenhöhe. Lach sieht Vorteile bei den Hausherren: "Im Normalfall ist Unterharmersbach auf eigenem Platz eine Macht. Dank einiger groß gewachsener Spieler dürften sie die Lufthoheit besitzen und uns körperlich überlegen sein." Allerdings fielen beim FVU zuletzt einige Stammkräfte aus, was angesichts eines zahlenmäßig nicht üppigen Aufgebots schwer kompensierbar ist. Lach: "Zuletzt hat unser Gegner ein wenig an Boden verloren. Es wird ein schwieriger Gang, aber wir wollen auch in Unterharmersbach punkten." Druck verspürt der Aufsteiger jedoch nicht. Lach: "Die Mannschaft hat bisher nahezu das Maximum herausgeholt, ist sehr gut in die Saison gekommen." Bis auf zwei Langzeitverletzte kann der Trainer personell aus dem Vollen schöpfen.