Die SG Schweighausen (grüne Trikots) in einem Spiel gegen SC Friesenheim Archivfoto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückkehr der ersten Mannschaft in die Kreisliga A als Ziel / Glücksgriff mit Spieler-Trainer Sebastian Zehnle

Von Roland Fischer

Schweighausen. Der Abstieg im Sommer in die B-Klasse soll nur von kurzem Schmerz geprägt gewesen sein: Die Sportgemeinschaft Schweighausen will in die Kreisliga A zurückkehren.

Bei der Hauptversammlung am Freitag im Sportheim ging Gesamtvorsitzender Damian Göppert auf den Neubau einer dreistufigen Tribüne ein, die durch den Neubau des Bergdorfhauses erforderlich wurde. Auch die Sportwoche musste konzeptionell den Gegebenheiten der Baustelle "Dorfmitte neu" angepasst werden. Die Planung und die wirtschaftlicher Prognosen seien aber komplett aufgegangen, so der Vorsitzende. Schriftführerin Silvia Giusa berichtete über die Veranstaltungen wie eine Wanderung mit Weinprobe, den Kappenabend zur Fasent, das Vereinscup-Turnier sowie weitere örtliche Vereinsturniere und Festivitäten bis hin zu Weihnachtsfeier.

Der Vorstand des sportlichen Bereichs, Markus Moser, bezeichnete die Entscheidung für den Spielertrainer Sebastian Zehnle als einen Glücksgriff. Mit klaren Ambitionen nach oben zur Kreisklasse A sind spannende Rückrundenspiele zu erwarten. Moser lobte den guten Trainingsbesuch. Simon Ohnemus absolvierte von 83 zurückliegenden Trainings 79 Einheiten.

Zur Situation der Seniorenmannschaften, Kreisliga B und C, hatte Spielertrainer Sebastian Zehnle klare Worte gefunden. Mit der Vorgabe, den Wiederaufstieg in die Kreisliga A zu schaffen, motivierte er nicht nur die aktiven Fußballer, sondern auch die Gäste und Freunde der SG Schweighausen. Mit Mut, Glaube, Wille und Disziplin sei es zu schaffen, so Zehnle: "Wir kommen gut vorbereitet aus der Winterpause, und wenn wir die Leistungen der Vorbereitungsspiele abrufen rufen, dann sind wir nicht zu schlagen."

Über das Breitensport-Angebot berichtete Daniel Geiger. In sieben Gruppierungen treffen sich wöchentlich rund 125 Aktive. Die Kleinsten nennen sich "Tanztiger", bevor sie in die Mädchensport- und/oder in die Mädchenturngruppe wechseln. Die Tanzgruppe Shachar beschäftigt sich hauptsächlich mit israelischen Tänzen; die Damen- und auch Herrenfreizeitgruppe halten sich ohne Altersbeschränkung fit, und die Alten Herren werden hin und wieder bei personellen Problemen der Seniorenmannschaften auf den Platz gerufen. Sehr erfolgreich ist die neue Step-Aerobic-Gruppe, die sich am Sonntagvormittag in der Bergdorfhalle trifft. Von einem hohen Potenzial bei den "jungen" Fußballmannschaften sprach Jugendleiter Daniel Weber. Demgegenüber stehe aber ein Spielermangel in der A-, B- und C-Jugend.

Aktuell unterhält die SG trotz 63 eigener Jugendspieler Spielgemeinschaften mit Welschensteinach, Dörlinbach und Seelbach. Eine weitere Intensivierung der Spielgemeinschaften mit dem "vorderen Schuttertal", Schweighausen bis Kuhbach (Tal-SG), wird ab der nächsten Runde 2015/16 unausweichlich sein, so seine Vorausschau. Göppert unterstrich die Bedeutung der Jugendarbeit mit den Worten: "Ohne vernünftige Jugendarbeit keine Senioren!"

Von sehr guten Einnahmen, denen hohe Ausgaben aus dem Zweckbetrieb gegenüberstanden, berichtete die Kassiererin Diana Schwarzer, Letztlich wurde ein akzeptabler Jahresüberschuss erwirtschaftet. Mit Freude wurde zur Kenntnis genommen, dass endlich der Zuschuss des Sportbunds für die Flutlichtanlage eingegangen ist.