Bezirksliga: Teams haben zusammen bereits 75 Treffer erzielt / Ichenheim will positiven Trend fortsetzen

(rl). SV Rust – FV Sulz (Samstag, 15 Uhr). Derbystimmung herrscht am Samstag beim SV Rust, wenn der Tabellenführer FV Sulz im Allmendwaldstadion seine Visitenkarte abgibt. Die Gäste führen die Liga souverän an. Fünf Zähler hat die Truppe von der Stellfalle bereits Vorsprung vor dem hartnäckigsten Verfolger SC Hofstetten. Und auch am jüngsten Spieltag setzten die Eichhorn-Schützlinge gegen Angstgegner SV Haslach einen Glanzpunkt. "Das war eine gute Reaktion meiner Mannschaft auf die Niederlage in Zell", kommentierte Trainer Markus Eichhorn den Erfolg. Der Coach zeigt zwar Respekt vor dem kommenden Gegner, will aber dennoch mit drei Punkten nach Hause fahren. "Wir können selbstbewusst auftreten. Das wird sicher eine hoch interessante Partie. Denn beide Teams sind immer für einige Tore gut."

Nicht unentdeckt blieb dabei die Ruster Schwäche im Defensivverhalten. SVR-Spielertrainer Andreas Grüninger weiß um die eigenen Unzulänglichkeiten. "Ich kenne unsere Schwankungen. Das merkt man auch im Trainingsbetrieb unter der Woche. Und dennoch holen wir unsere Punkte", sagt Grüninger.

Immer neue Veränderungen im personellen Bereich zwingen ihn zum personellen Jonglieren: "Wir haben Polizisten und Schichtarbeiter im Team – da fallen immer wieder wichtige Spieler aus. Dennoch ist es natürlich ein Highlight, gegen den Spitzenreiter zu spielen. Allerdings müssen wir gegen Sulz alles abrufen, wenn wir etwas erreichen wollen", betont der Trainer.

(rl). SV Fautenbach – SF Ichenheim (Sonntag, 15 Uhr). Den Sturz in die untere Region der Tabelle haben die Sportfreunde Ichenheim vorerst gestoppt. Beim Drittletzten SV Fautenbach können Trainer Peter Lang und seine Elf den nächsten Schritt Richtung Tabellenmittelfeld gehen.

Der Sieg gegen das Schlusslicht VfR Elgersweier war Gold wert. Denn alle Mannschaften, die in der Tabelle hinter Ichenheim stehen, konnten keinen Sieg landen. Für Uli Zeferer war es allerdings das letzte Spiel als Trainer der Elgersweierer. Er musste gehen, Frank Lothspeich und Martin Roth übernahmen die Mannschaft.

Den Sportfreunden konnte das freilich egal sein. Sie streben nun auch in Fautenbach drei Punkte an. Doch auch für die Hausherren um Spielertrainer Christian Coratella geht es um viel: Mit zehn Punkten sind sie derzeit noch auf Tuchfühlung zum Tabellenmittelfeld.

(tom). Zeller FV – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Hofstetten, der ersten in der laufenden Runde auf eigenem Platz, ist Aufsteiger Seelbach auf Tabellenplatz vier (20 Punkte) zurückgefallen. Vier Spiele stehen für die Mannschaft von Trainer Markus Lach in der Hinrunde noch aus. Vier Begegnungen, in denen der FSV seine Chance nutzen will, die Ausgangslage für sein Saisonziel Klassenerhalt weiter zu verbessern.

Am Sonntag muss die Lach-Truppe beim Zeller FV (Platz 13/zehn Punkte) antreten. Der ZFV wurde vor der Saison personell nicht nennenswert verändert, befindet sich trotz der jüngsten 1:3-Niederlage in Rammersweier noch in einigem Abstand zum absoluten Tabellenende. Die Chancen der Gäste in Zell am Harmersbach sollten als machbar einzustufen sein.

Abzuwarten bleibt allerdings, wie der FSV den allmählich deutlich spürbaren Substanzverlust in der höheren Spielklasse kompensieren kann. "Wir waren zuletzt in einzelnen Phasen nicht immer so frisch. Aber die Mannschaft kämpft und kann das kompensieren", sagt Lach. Zuletzt gegen Hofstetten steckte der FSV eine Niederlage gegen ein Team ein, das mit aller Macht nach oben strebt. In Zell erwartet Seelbach allerdings wieder ein Spiel ganz anderen Zuschnitts.

In personeller Hinsicht musste Lach unter der Woche zuletzt – aufgrund von Schichtarbeit, Krankheit oder Studium – auf den einen oder anderen Spieler verzichten. Die meisten Stammkräfte sollten aber auch in Zell mit an Bord sein.