Freude pur beim gesamten Ottenheimer Team über den Meistertitel in der Südbadenliga. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Südbadenliga: Damen steigen vorzeitig auf

(tom). Damen: TV Sandweier – TuS Ottenheim 22:23 (9:11). Die Ottenheimerinnen haben in Anwesenheit zahlreich mitgereister Fans vorzeitig Meisterschaft und BWOL-Aufstieg perfekt gemacht. Die Mannschaft von Trainer Jochen Baumann zeigte nicht ihre spielerisch beste Leistung, setzte sich aber erneut gegen den Gegner und die eigene Anspannung durch. "Es war alles angerichtet, die Fans und auch wir haben nicht eben kleine Ansprüche an uns gestellt. Aber Hut ab, wie die Mannschaft wieder gefightet, das Spiel noch gebogen und sich die Krone aufgesetzt hat. Das haben die Mädels, das hat der gesamte Verein ganz einfach verdient", sagte ein stimmlich schon etwas mitgenommener Meistertrainer.

Die Begegnung verlief in den ersten 30 Minuten ausgeglichen. Über 6:6 setzten sich die Favoriten an die Spitze, führten erstmals beim 10:7 etwas klarer. Doch richtig absetzen konnte man sich nicht vom körperlich robust gegenhaltenden Kontrahenten. Erst in der zweiten Hälfte führte der TuS beim 16:12 mit vier Treffern, dann war aber die Konzentration kurzzeitig weg. Sandweier blieb dran, glich beim 17:17 aus und führte kurz darauf sogar mit 19:18.

Doch die "Zebradamen" waren nicht angereist, um sich nach einer begeisternden Saison noch in die Meistersuppe spucken zu lassen. "Die Mädels zeichnet aus, dass sie in entscheidenden Situationen nochmals Energien freisetzen können, die entscheidend sind. Das war auch diesmal wieder der Fall, während Sandweier nicht mehr hinterhergekommen ist", sagte Jochen Baumann nicht ohne Stolz.

Aus Sicht der Gäste ging es in der Schlussphase nicht darum, einen Preis für Schönspielerei zu erhalten, sondern, einen Treffer mehr zu erzielen als der Gegner. Eben das sollte auch gelingen. Sekunden vor dem Ende beim Stand von 22:22: Siebenmeter für Ottenheim. Stefanie Graf, erst vor der Saison aus Lahr wieder zurückgewechselt ins Ried, hämmerte den Ball zum 22:23-Endstand und damit zur Meisterschaft in die Maschen. In der Folge versank die Halle im Meistertaumel. "Dieser Titel bedeutet mir enorm viel", sagte ein glücklicher Jochen Baumann.

TuS: C. Geppert, Joseph; D. Karkossa, V. Karkossa, Gehrlein 3, Kern, Graf 2/1, T. Karkossa 7/1, Bohnert, Hoppen 5, Bauer, Müller 6/3, T. Günther, L. Geppert.