Im Hinspiel in Willstätt hatte der HGW Hofweier (rechts) überraschend das bessere Ende für sich. Foto: Archiv: Heck

HGW Hofweier bittet den TV Willstätt heute Abend zum Derby-Tanz

(ps). Oberliga Baden-Württemberg: HGW Hofweier – TV Willstätt (heute, 20.30 Uhr). Vor Saisonbeginn schienen die Rollen klar verteilt. Hier der Aufsteiger, der von der ersten Partie an gegen den Abstieg spielt, dort der etablierte TVW, der den Sprung in die dritte Liga schaffen wollte. Im Verlauf der Saison musste die Mannschaft aus dem Hanauerland aber erkennen, dass die Klippen zu hoch sind. Als dann der HGW auch noch die Punkte aus der Hanauerlandhalle mitnehmen konnte, war klar, dass auch Coach Dragan Markovic mit seiner Truppe bis zum Ende um den Klassenerhalt kämpfen würde.

Drei Spieltage vor dem Saisonende sieht es so aus, dass Hofweier alle drei Partien gewinnen müsste, wenn man dem Abstieg noch entkommen will. Die Abstiegskonkurrenten müssten zudem punktlos bleiben – ein unvorstellbares Szenario.

Der TV Willstätt hat sich dagegen mit dem jüngsten Heimerfolg wieder Luft verschafft und den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf vier Punkte ausgebaut. Zwei Pluspunkte müssten es aber mindestens noch sein, um endgültig auf der sicheren Seite zu stehen.

Betrachtet man die personelle Situation beider Teams, dann stellt sich diese beim Gast sicherlich besser dar als bei den Hausherren, auch wenn mit Kristian Eskericic und David Knezovic zwei überaus wichtige Akteure in dieser Saison nicht mehr auflaufen werden.

Bei den Gastgebern wird die Hauptverantwortung im Rückraum auf drei Spielern liegen. Coach Michael Bohn hofft zwar darauf, dass Marko Bures nach drei Wochen verletzungsbedingter Trainingspause einige Minuten aushelfen kann, doch für eine richtige Entlastung von Stefan See, Tim Stocker und Maximilian Schulz wird es kaum reichen. Auch Roman Einloth wird weiterhin angeschlagen in das Spiel gehen, Keeper Patrick Herrmann ist noch lange gesperrt. Aber auch diese prekäre Situation wird den Rest der Heimmannschaft nicht davon abhalten, gegen den Lokalrivalen noch einmal die letzten Reserven abzurufen.