Ringen: Der Hofstetter bei Austria Open in Topform / Auch Luca Megerle kann glänzen
Von Werner Bauer
Bei den FLATZ-Austria Open 2016 konnten sich die Hofstetter Ringer-Asse Nico Megerle als Sieger und Luca Megerle mit Rang acht wieder ins Rampenlicht ringen.
179 Athleten aus 13 Ländern – von Skandinavien bis Malta – gingen über die Fasnetstage in Vorarlberg auf die Matte, um erstens international abzuräumen und zweitens sich selbst für die bevorstehenden Aufgaben – wie nationale Meisterschaften – zu testen.
Die Austria-Open von Wolfurt sind sehr begehrt und ein erster Gradmesser für alle Athleten nach der langen Weihnachtspause. Hofstettens Nico Megerle reiste immerhin als Titelverteidiger an und der Neu-Urloffener Luca Megerle stand ebenfalls schon auf dem Podest.
Der Brite McBrain am Ende einfach zu stark
Eine Gewichtsklasse höher als sonst schnürte der ältere der Megerle-Brüder Luca im Limit 69 kg die Schuhe. 14 Athleten hatten hier gemeldet. Den ersten Kampf konnte der Hofstetter gegen den Franzosen Memmea gewinnen. Anschließend traf er auf den Briten McBrain, dem er nach hartem Fight und wechselnder Führung mit 8:11 unterlag. Doch der Engländer, der zu den Top Ten zählt, verlor anschließend gegen den späteren Turniersieger, sodass Luca Megerle raus war. Hätte McBrain gewonnen, wäre Luca Megerle in die Hoffnungsrunde gekommen und hätte um Bronze ringen dürfen. So aber blieb es bei Rang acht.
Nico Megerle, der im Limit 50 kg an den Start ging, erwischte wieder mal einen super Tag. Als Titelverteidiger begann er sehr selbstbewusst und ließ dem Österreicher Luarin Hartmann bei seinem technisch überhöhten Sieg von 11:1 keine Chance.
Auch gegen den Schweden Martin Yordanov stellte Megerle sein Können unter Beweis. heraus kam ein 12:1-Erfolg, ebenfalls vorzeitig. Anschließend wartete mit dem Schweizer WM-Teilnehmer auf 46 kg, Nino Leutert, ein ganz harter Brocken auf den Deutschen. Doch erneut war Megerle Chef auf der Matte und brillierte mit einem 11:0-Sieg.
Finale bringt den absoluten Höhepunkt
Den absoluten Höhepunkt brachte das Finale. Megerle ging gegen den starken Franzosen Valentin Damour zunächst mit 4:0 in Führung. Dann holte Damour zum 4:2 auf, konnte aber nicht verhindern, dass er von Nico Megerle beim Stand von 8:2 geschultert wurde.
Somit verteidigte der bärenstarke Hofstetter eindrucksvoll mit vier vorzeitigen Siegen den Titel und wurde Austria-Open-Sieger 2016.
