Der FSV Altdorf, hier mit Antonio Mirabile (links), erwartet am Sonntag den TuS Oppenau. Foto: Fissler

Landesliga: LFV gastiert beim Tabellenletzten. Spvgg erwartet TuS Durbach. FSV Altdorf spielt gegen Oppenau.

FC Rastatt 04 – Lahrer FV (Samstag, 15.30 Uhr). Wenn der Tabellenvierte beim Schlusslicht antritt, scheinen die Kräfteverhältnisse eindeutig verteilt zu sein – so stellt sich die Konstellation vor der Auswärtspartie des LFV (17 Punkte) in Rastatt dar. Der FC weist zwei Zähler und 8:25 Toren auf.

Die von Trainer Bernhard Abeska betreute Mannschaft verlor vor der Saison neun Akteure, dieser Substanzverlust scheint bisher nicht kompensierbar zu sein. Beobachter wie Harald Ernst, Co-Trainer des Ligakontrahenten VfR Achern, kennen Stärken und Schwächen des FCR aus den aktuellen Vergleichen: "Hinten sind sie unsicher und leisten sich teilweise haarsträubende Aussetzer. Offensiv ist das Dreigestirn mit Dennis Hildenbrand, Rico Olajos und Senid Omerovic nicht aus den Augen zu lassen", rät Ernst.

Von Lahrer Seite her wird die Auswärtsbegegnung mit dem notwendigen Ernst betrachtet. "Wir wissen um die gute Gelegenheit, sich weiter im Spitzenbereich festsetzen zu können. Aber dazu brauchen wir eine konzentrierte Leistung in Rastatt", unterstreicht LFV-Vorsitzender Frank Müller. Er glaubt, dass Rastatt in der laufenden Runde unter Wert geschlagen wurde und warnt davor, den Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen. "In der Vorsaison haben wir das damalige Schlusslicht Plittersdorf auf eigenem Platz empfangen und uns prompt einen eiskalten Nackenschlag eingefangen. Das darf uns diesmal auf keinen Fall wieder passieren", betont Müller, der unter der Woche auch in der Spielersitzung auf die Thematik aufmerksam machte.

Die Blau-Weißen befinden sich nach zuletzt sieben unbesiegten Begegnungen im Aufwind. Nun geht es darum, diese Form zu kompensieren und keine Punkte leichtfertig liegen zu lassen. Stammtorhüter Dennis Fietzeck kehrt in den Kader zurück, auch Ersatzkraft Markus Pilgram hat sich von seiner Schulterblessur aus der Elchesheim-Partie erholt. Fehlen wird Linksverteidiger Felix Enseleit.

(rl). Spvgg Lahr – TuS Durbach (Sonntag, 15 Uhr). Zwei Tabellenplätze eingebüßt hat die Spvgg Lahr nach der 1:4-Niederlage in Schutterwald. Gegen den Neunten TuS Durbach, den Trainer Oliver Dewes gegen Sinzheim selbst unter Lupe nahm, will der Neuling wieder ein positives Zeichen setzen.

Trotz der jüngsten Niederlage war der Lahrer Trainer mit der Leistung seiner Elf zufrieden: "Wir haben dem Tabellenführer lange das Leben schwer gemacht", so Dewes. Dabei waren die Lahrer gehandicapt: Abwehrchef Sascha Bohl fehlte berufsbedingt, zwei weitere Abwehrspieler verletzten sich früh.

Nun soll aus Lahrer Sicht wieder ein Sieg her. "Durbach ist ein Anwärter auf einen vorderen Tabellenplatz. Deshalb wäre es ganz wichtig, diesen Gegner zu Hause zu schlagen. Wir müssen richtig Gas geben", fordert Dewes, der auf Philip Vomrath verzichten muss. Dafür ist Sascha Bohl wieder dabei.

Durbach ist in guter Form und besiegte zuletzt Sinzheim mit 3:1. "Das war spielerisch das Beste, was meine Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat", freute sich TuS-Trainer Stefan Geppert.

(os). FSV Altdorf – TuS Oppenau (Sonntag, 15 Uhr). Der FSV steht gegen Oppenau unter Zugzwang. Wollen die Schwarz-Weißen den Kontakt zum unteren Mittelfeld nicht abreißen lassen, muss gepunktet werden.

Die Niederlage nach 2:0-Führung in Bühl hat ge-schmerzt und das Selbstvertrauen etwas ramponiert. Bis Sonntag muss das Negativerlebnis aus den Köpfen der Spieler raus. Die bisherige Heimbilanz spricht jedoch nicht gerade für die Altdorfer, drei Punkte aus vier Spielen sind zu wenig.

Mit dem TuS kommt eine ambitionierte Elf nach Altdorf. Zuhause ist die Elf von Davor Sikanja eine Macht. Das musste am letzten Sonntag auch der SV Hausach bei der 1:3-Niederlage erfahren. Auswärts läuft es eigenartigerweise beim TuS noch nicht richtig. Auf fremden Plätzen wurde noch kein Spiel gewonnen. Das verwundert, zumal die Gäste in der Offensive mit Patrick Braun, Nico Huber und Florian Müller richtig gute Fußballer haben. Auch die Defensive mit erst elf Gegentreffern kann sich sehen lassen. Für die Altdorfer eine richtig schwere Aufgabe.

Aus Studiengründen wird Felix Pietrock bis zur Winterpause nicht mehr zur Verfügung stehen. Pietrock ist für die Altdorfer ein Führungsspieler und nicht 1:1 zu ersetzen. Wegen dieses Ausfalls werden die Altdorfer aber sicher nicht den Kopf in den Sand stecken. Angeschlagen ist Kevin Kremer.