Paul Vollmer hatte Pascal Fehrenbacher deutlich im Griff – am Ende stand ein 3:0-Punktsieg des Mühlenbachers. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Durch souveränen 18:11-Heimsieg klettert der VfK in der Tabelle auf Rang drei

Oberligist VfK Mühlenbach darf seinen Blick nach Norden richten. Nach dem cleveren 18:11 Sieg über den RSV Schuttertal klettert die Schwendemann-Zehn auf Platz drei in der Tabelle.

Der Coach selbst trug nicht nur mit seinem Überlegenheitssieg über Martin Himmelsbach zum Erfolg bei, Patrick Schwendemann hatte auch bei der Aufstellung tief in die Trickkiste gegriffen und lag – fußballerisch ausgedrückt – nach dem Wiegen mit 1:0 vorn. Gegenüber dem Derby in Hofstetten beorderte er Michael Wettlin wieder in die 71 kg Klasse und bot Paul Vollmer zur großen Überraschung bis 75 kg Freistil auf. Wettlin brauchte sich gegen Jannis Lauer erst gar nicht warmzulaufen, da Lauer wegen einer Hautveränderung an der Waage abgewiesen wurde und Mühlenbach die Punkte kampflos erhielt. Oldie Vollmer kam im ungeliebten Freistil mit Pascal Fehrenbacher glänzend zurecht und verbuchte mit seinem 18:4 Punktsieg drei Zähler auf das VfK-Konto.

Da zu diesem Zeitpunkt der Sieg der Gastgeber endgültig feststand, fiel die Schulterniederlage von Christoph Walter, der der Leidtragende des Aufstellungspokers war, nicht mehr ins Gewicht. Erstmals besetzte Mühlenbach die 57 kg Klasse. Marcus Schmider war jedoch gegen Luca Munz chancenlos und kassierte in der zweiten Kampfminute eine Schulterniederlage. Nach dem Ausgleich durch VfK-Trainer Schwendemann brachte Ferenc Kecskemeti mit einem Schultersieg über Manuel Schmalz den VfK 8:4 in Führung. Alexander Müller, wieder ins Team zurückgekehrt, zeigte gegen den routinierten Josef Meßner trotz der 5:10 Punktniederlage eine gute Leistung und überließ dem Gästeringer nur zwei Mannschaftszähler. VfK-Ringer Simon Volk stellte den vorherigen Abstand wieder her. Er hielt Johannes Hummel mit 4:1 auf Distanz. Lange Zeit sah es aus, als würde Tobias Neumaier (VfK) gegen Marco Bräunig die Matte als Verlierer verlassen. Mit einem unerwarteten Endspurt drehte er einen 0:3 Rückstand noch in einen 4:3 Punktsieg, wodurch die Stimmung prächtig anstieg.

Das Experiment, Klassiker Tomi Hinoveanu in die Klasse 80 kg Freistil aufrücken zu lassen, ging für die Gäste daneben. Zwar gelang dem Rumänen in Diensten des RSV ein knapper 2:1 Punktsieg über Mario Eble, aber nur ein Mannschaftszähler war weit weniger als die Schuttertaler kalkulierten. Damit stand es nach acht Mattenduellen 14:7 für die Hausherren. Schuttertal hätte in den beiden folgenden Paarungen jeweils maximal punkten müssen, um noch einen Sieg davonzutragen. Dies wusste VfK-Athlet Paul Vollmer mit seinem souveränen 18:4 Sieg zu verhindern. Entspannt können die Mühlenbacher am kommenden Wochenende die Reise zum Tabellenschlusslicht Lutte Sélestatt antreten.

Eine deftige Abfuhr erhielt im Vorkampf die Oberligareserve des VfK gegen den RSV Schuttertal II, die 1:27 für die Gäste endete. Auf Mühlenbacher Seite gelang nur Schwergewichtler Simon Müller, beim 6:4 Punktsieg über Max Maier, ein Sieg. Die Ergebnisse, VfK Mühlenbach – RSV Schuttertal 18:11. 57 kg F: Marcus Schmider – Luca Munz 0:4 SN 0:14; 130 G: Patrick Schwendemann – Martin Himmelsbach 4:0 TÜS 15:0; 61 kg G: Ferenc Kecskemeti – Manuel Schmalz 4:0 SS 6:0; 98 kg F: Alexander Müller– Josef Meßner 0:2 PN 5:10; 66 kg F: Simon Volk – Johannes Hummel 2:0 PS 4:1; 86 kg G: Tobias Neumaier – Marco Bräunig 1:0 PS 4:3; 71 kg G: Michael Wettlin – Janis Lauer 4:0 Kampflos; 80 kg F: Mario Eble – Tomi Hinoveanu 0:1 PN 1:2; 75 kg F: Paul Vollmer – Pascal Fehrenbacher 3:0 PS 18:4; 75 kg G: Christoph Walter – Dominik Fehrenbacher 0:4 SN 0:7.