Julia Frenk (rechts) feierte bei der HSG Meißenheim/Nonnenweier nach langer Verletzung ihr Comeback. Am Ende gingen vier Treffer auf ihr Konto. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: HSG Ortenau Süd nimmt Revanche / Meißenheim/ Nonnenweier gibt Führung aus der Hand

Landesliga Süd, Damen: HSG Ortenau Süd – SG Schenkenzell/Schiltach 27:23 (11:12). Für die Handballerinnen der HSG Ortenau Süd ist es das erwartet schwere Heimspiel gewesen.

(seg). Die Gastgeberinnen waren von Beginn an gewillt, Revanche für die Hinspielniederlage zu nehmen. Im ersten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Gäste zur Pause die Nase vorn hatten.

Nach dem Seitenwechsel kam mehr Stabilität ins Spiel der Gastgeberinnen. Die Hereinnahme von Susan Rajaonarivelo gab der HSG-Deckung neuen Halt und auch Torfrau Elisabeth Meyer entschärfte einige Bälle. Mit einem guten Umschaltspiel startete die Buchal-Sieben einen 9:2-Lauf und lag nach 41 Minuten mit 19:14 vorne. Vor allem das Zusammenspiel Rückraum-Kreis fruchtete bei der HSG. Franziska Weber feierte nach ihrem Kreuzbandriss mit drei Treffern ein gelungenes Comeback und auch Lina Hoffmann steuerte drei Tore zum späteren 27:14-Erfolg bei. Auf den Außenpositionen sorgten Ann-Katrin Anuschewski und Tanja Büchele für viel Druck.

"Ich bin mit dem Auftritt der Mädels sehr zufrieden. Vor allem die erste und zweite Welle hat mir prima gefallen, insgesamt sind wir in der Teamfindung wieder einen Schritt weiter gekommen", lobte HSG-Coach Gustav Buchal.

HSG Ortenau Süd: Meyer, Schönstein; Büchele 3, Rajaonarivelo 3, Schirmaier 3, Himmelsbach 3, Schwendemann, Hoffmann 3, Foßler, Fimm 3, Weber 3, Anuschewski 6.

(büh). Landesliga Nord, Damen: HSG Meißenheim/Nonnenweier – HR Rastatt/Niederbühl 21:23 (15:8). "In der ersten Halbzeit haben wir überragend gespielt. Es hat fast alles gepasst. Wir haben allerdings schon im ersten Abschnitt drei Siebenmeter verworfen. Diese Tore haben uns zu einer deutlicheren Führung zur Pause gefehlt", sagte HSG-Trainer Thomas Bauert nach dem Spiel. Insgesamt vergab Meißenheim/Nonnenweier sechs Siebenmeter. Der 50-jährige Coach fügte an: "Trotzdem kann ich meiner jungen Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie ist in engen Spielen einfach noch zu unerfahren."

Nach 19 Minuten führte der Aufsteiger durch einen Treffer von Jana Häß mit 9:3. Zur Pause hatte Meißenheim/Nonnenweier den Vorsprung auf sieben Tore (15:8) ausgebaut.

Im zweiten Abschnitt spielten die Gastgeberinnen im Angriff häufig zu durchsichtig. Daraus resultierten viele Ballverluste. Die Folge waren Gegentore über Tempogegenstöße. Nach einem Ballverlust, zwei Minuten vor Schluss, gerieten die Bauert-Schützlinge durch einen Konter mit 21:22 in Rückstand.

In der Folge versuchte es Meißenheim/Nonnenweier mit der Brechstange, Kerstin Erb donnerte den Ball an die Querlatte. So kam Rastatt/Niederbühl nochmals in den Angriff, was die unglückliche 21:23-Niederlage besiegelte.

HSG Meißenheim/Nonnenweier: Brunner; Bührle, Bertrand, Rauer, M. Markstahler 3/1, J. Frenk 4, Erb 4, Häß 1, Fortin 2, Bensch 1, Leppert, V. Markstahler 5/2, Wagner, Wilhelmi 1.

HR Rastatt/Niederbühl: Ziegler, Firanj; Walz 3,Fink 2/1, Pajonk 3, Huber 1, Chruscinska 2, Schulz 1, Schwinge, Bartel 3, Nawrot, Claus 6, Pfeffinger 2.