Landesliga: Spvgg in Oberkirch, LFV in Bühl gefordert / Altdorf zu Gast bei der heimstärksten Elf der Liga

(fis). SV Oberkirch – Spvgg Lahr (Samstag, 14.30 Uhr). Die Reise der Spvgg Lahr führt am Wochenende ins Renchtal. Bei Mitaufsteiger SV Oberkirch wollen Trainer Oliver Dewes und sein Team ihren Negativlauf nach zwei Niederlagen in Folge stoppen.

Im Spiel gegen den SV Niederschopfheim war Fortuna den Lahrern nicht hold. Die Chancen wurden von Holm und Co. leichtfertig vergeben. "Es war sicher nicht unser Tag. Zudem waren wir nicht effektiv genug und das ärgerte mich", so Dewes.

In Oberkirch wartet auf die Spielvereinigung eine Mannschaft, die in den vergangenen drei Partien neun Punkte einfuhr. Spielertrainer Marco Kesch hat eine schlagkräftige Elf geformt und mit den Wendling-Brüdern Stefan und Thomas vom SV Stadelhofen Qualität hinzugewonnen.

Eigentlich wollte Dewes bis zur Winterpause einige Punkte mehr auf dem Konto haben. Doch es geht eng zu im Tabellenmittelfeld. Eine neuerliche Niederlage dürfen sich die Lahrer nicht erlauben. "Wenn die Mannschaft nicht 100 Prozent bringt und in der Offensive nicht effektiver wird, werden wir es immer schwer haben. Oberkirch ist stark. Dennoch brauchen wir noch zehn Punkte bis zur Winterpause, um uns aus der Abstiegszone rauszuhalten", blickt Dewes voraus. Angeschlagen sind derzeit Dimitri Holm und Bernhard Griesbaum sowie Christian Reinholz.

(tom). VfB Bühl – Lahrer FV (Samstag, 14.30 Uhr). Die beiden jüngsten Auswärtsleistungen des Lahrer FV (0:3 in Rastatt, 0:1 in Achern) verdienten das Prädikat "unterirdisch". Dazwischen lag ein akzeptables 0:0 zu Hause gegen Stadelhofen. Das Fazit der drei Begegnungen: Nur einen von möglichen neun Punkten geholt, dazu dreimal in Serie ohne Torerfolg geblieben. "Den Sprung nach oben haben wir erst einmal verpasst", stellt LFV-Vorsitzender Frank Müller nüchtern fest. Nachdem in den vergangenen Tagen einiges an Kritik auf den Kader von Trainer Volker Barthruff niederging, sind Fans wie Verantwortliche jetzt auf das Auftreten in Bühl gespannt. Müller sagt ebenso knapp wie prägnant: "In unseren Klassen ist Fußball nach wie vor ein einfaches Spiel. Die Jungs sollen jetzt auf den Platz gehen und sich der Situation stellen. Wir wollen sehen, dass die Mannschaft Lösungen findet, dass die Spieler für einander einstehen."

Mit dem Thema Auswärtspleiten kennt sich auch der von Spielertrainer Sascha Reiß betreute Tabellennachbar Bühl (Platz sieben/19 Punkte) nach dem 0:4 in Stadelhofen bestens aus. Der VfB hat sich mit acht Ab- und sieben Zugängen im Sommer runderneuert – unter anderem kam der ehemalige Rastatter Isuf Avdimetaj. Mit bisher acht Saisontoren ist der Neuzugang auch gleichzeitig die beste Offensivwaffe des VfB.

Müller erwartet eine Begegnung gegen einen Kontrahenten, "der unserer Größenordnung entspricht, uns auch eigentlich liegen sollte. Der VfB Bühl wird auf ein offenes Spiel setzen und sich bestimmt nicht hinten reinstellen". Beim LFV fällt der verletzte Markus Neu weiterhin aus, offen ist noch der Einsatz seines Zwillingsbruders Andreas (Blockunterricht in Stuttgart).

(os). 1. SV Mörsch – FSV Altdorf (Sonntag, 14.30 Uhr). Nach fünf Niederlagen in Serie ist das Nervenkostüm der Schwarz-Weißen angeknackst. Vergangene Woche hatte sich die Elf gegen Durbach etwas ausgerechnet, war allerdings beim 0:2 von einer ligatauglichen Leistung ein Stück entfernt. Auffällig, dass kaum eine nennenswerte Torchance herausgespielt wurde.

Aufgrund des aktuellen Leistungsbildes fahren die Altdorfer als krasse Außenseiter in die Karlsruher Vorstadt. Der 1. SV Mörsch ist die heimstärkste Elf der Liga und hat aus sieben Heimspielen 19 Punkte geholt. "Mit Dietmar Blicker hat der SVM einen sehr kompetenten Trainer an der Seitenlinie. Zudem konnte er als Hochschuldozent doch den ein oder anderen guten Fußballer nach Mörsch lotsen", sagt FSV-Spielertrainer Christoph Oswald. Beim kommenden Gegner herrscht Kontinuität. Nicht nur der Trainer ist in der siebten Saison an der Marie-Curie-Straße – aus den höherklassigen Jugendteams des Vereins stoßen immer wieder gute Spieler zum Kader.

Natürlich fährt der FSV nicht ohne Ambitionen ins Nordbadische. Allerdings wäre ein Unentschieden schon ein großer Erfolg. Wer im Landesliga-Kader steht, wird sich nach dem heutigen Training entscheiden. Angeschlagen ist Matti Häcker aufgrund einer Verletzung aus dem Durbach-Spiel. Ein Ausfall des Stabilisators in der Abwehr würde schwer wiegen.